Personal: Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld änderte seine Anfangsformation gegenüber dem 1:2 in Stuttgart gestern auf zwei Positionen. Für Linke und Santa Cruz spielten Kuffour und Wiesinger. Nach dem 4:1-Sieg in der Meisterschaft am Wochenende in Sundsvall rückte bei Helsingborg Stig Johansen für Eklund ins Team.
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Taktik: Die Münchner setzten, wie gewohnt, auf eine Viererkette. Im Mittelfeld spielte Sforza deutlich offensiver als zuletzt, mit Jancker bot der FC Bayern nur eine Spitze auf. Auch die Schweden spielten mit einer 4-5-1-Formation. Im zentralen Mittelfeld versuchten drei Akteure auf einer Linie die Angriffe abzufangen. War Helsingborg selbst in Ballbesitz, unterstützten Björn und Stig Johansen die offensiven Mittelfeldspieler Christoffer Andersson und Hansson.
Spielverlauf: Der Deutsche Meister begann sehr engagiert, Sforza und Scholl rissen das Geschehen sofort an sich. Das Streben nach einem frühen Treffer war offensichtlich - und wurde durch Scholl auch belohnt. Bis zur Mitte der ersten Hälfte hatten die Münchner das Spiel unter Kontrolle, dann legten die Gastgeber ihren Respekt ab, erarbeiteten sich ein Chancenübergewicht. Vor allem die einzige Spitze Alvaro war von Patrik Andersson und Kuffour schwer unter Kontrolle zu bringen. Mit dem harten, aber vertretbaren Elfmeter hätte Helsingborg den verdienten Ausgleich erzielen müssen, doch Kahn parierte glänzend.
Der Platzverweis gegen Kuffour war nach der Elfmeter-Entscheidung konsequent. Sforza ersetzte den Rotsünder in der Viererkette, Scholl spielte neben Fink nun defensiver. Die cleveren Bayern ließen Helsingborg im zweiten Durchgang kommen, doch die Schweden hatten keine Chance mehr. Die Gäste hingegen präsentierten sich bei ihren wenigen Möglichkeiten effektiv. Mit einem Doppelschlag war die Partie entschieden. Auffällig war, dass im gleichen Maße wie Bayern-Spieler (Jancker, Salihamidzic) sich steigerten, Akteure der Gastgeber (vor allem Alvaro) immer mehr abbauten.
Fazit: Nach glücklicher Führung in der ersten Halbzeit letztlich ein hochverdienter Bayern-Sieg.
Aus Helsingborg berichtet Uwe Marx