Schon vor dem Anpfiff waren alle Augen auf Rückkehrer Ibrahimovic gerichtet. Der 38-Jährige gab sein Startelfdebüt. Die Begegnung begann munter mit kleineren Gelegenheiten auf beiden Seiten, richtig klare Torgelegenheiten gab es allerdings nicht. Auf die erste Gelegenheit mussten sich die Zuschauer etwas gedulden: Calhanoglu steckte auf Theo durch, der mit einem Flachschuss an Olsen scheiterte (18.).
In der 31. Minute fand Rafael Leao mit einer Flanke aus dem linken Halbfeld Ibrahimovic, dessen Kopfball das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Die größte Gelegenheit bis dato hatten die Hausherren: Donnarumma kam nur halbherzig aus dem Tor und wurde von Nandez überlupft. Der Mailänder Schlussmann konnte den Einschlag knapp vor der Linie verhindern.
Mailand trifft kurz nach der Pause
Mailand kam deutlich besser aus der Pause und ging in der 46. Minute durch Rafael Leao in Führung: Der Portugiese suchte aus halblinker Position den Abschluss, der noch abgefälscht wurde und unhaltbar für Olsen im Tor ein einschlug. Danach waren die Hausherren um eine Antwort bemüht, doch die Offensivaktionen blieben zumeist an der engmaschigen Defensive der Gäste hängen.
Den zweiten Treffer des Tages erzielten wiederum die Gäste aus Mailand. Ibrahimovic, der in der 57. Minute mit einem Freistoß noch an der Mauer scheiterte, markierte in der 64. Minute das 2:0. Nach guter Vorarbeit von Theo, schob der Rückkehrer aus zehn Metern überlegt in die rechte untere Ecke ein. Das war der Nackenschlag für Cagliari, das zwar nicht aufgab, allerdings nicht mehr zurückkommen sollte.
Kurz vor Schluss lag das Spielgerät erneut im Tor und Ibra streckte die Arme in die Höhe - doch der Jubel verstummte alsbald. Der Schwede stand bei seinem vermeintlichen zweiten Treffer des Tages einen Schritt im Abseits und so wurde der technisch anspruchsvolle Kopfballtreffer aberkannt. Es blieb beim 2:0 und Mailand klettert mit dem Erfolg vorerst auf den achten Rang. Die Gastgeber, Cagliari Calcio, sind nun seit fünf Pflichtspielen sieglos.