Mit der SSC Neapel (21 Gegentore) und Juventus Turin (18) standen sich am Samstagabend die zwei besten Defensivreihen der Serie A gegenüber. Zu Beginn des Topspiels war lediglich die der Gastgeber aus Kampanien gefordert, weil Juve das Kommando übernahm und erste Annäherungsversuche verbuchte. Nach gut einer Viertelstunde waren die Partenopei schließlich angekommen, es fehlte jedoch auf beiden Seiten an Geschwindigkeit und Risiko im Spielaufbau, um entscheidend an der kompakten Abwehr des Kontrahenten vorbeizukommen. So waren vielversprechende Möglichkeiten Mangelware, quasi nicht vorhanden.
Tor-Jubiläum: Insigne bedankt sich bei Chiellini
Einen Treffer sollte es im ersten Durchgang aber geben, weil Insigne einen von Chiellini verursachten Foulelfmeter gnadenlos verwandelte, dadurch sein insgesamt 100. Tor für Napoli markierte und Juve nach drei Serie-A-Spielen mit weißer Weste mal wieder einen Treffer einschenkte (31.). Mit der Führung im Rücken konnte sich die fortan sehr tiefstehende SSC auf die Defensivarbeit fokussieren und lauerte indes auf Konter.
Die Möglichkeit auf schnelle Umschaltaktionen offenbarte sich Napoli erst einmal nicht, weil Juventus die Hausherren nach dem Seitenwechsel förmlich in deren eigener Hälfte einschnürte und auf den Ausgleich drückte. Besonders Ronaldo sorgte für Sorgenfalten, scheiterte aus wenigen Metern an Meret (50.), setzte einen Freistoß nur knapp über die Latte (52.) und verpasste dann einen quergeschlagenen Abschluss von Alex Sandro nur knapp am langen Pfosten (69.). In der Schlussphase erhöhte Juve noch einmal die Schlagzahl. Die in hoher Frequenz anlaufenden Gäste kamen über Chiesa (85.) und Morata (87.) noch zu zwei hochkarätigen Chancen auf den Ausgleich, mussten sich letztlich aber ohne etwas Zählbares auf die Heimreise machen. Ein herber Rückschlag im Kampf um die Titelverteidigung in der Serie A.