Europameisterschaft

Rumänen in Unterzahl ohne Chance

Viertelfinale in Brüssel: Italien - Rumänien 2:0 (2:0)

Rumänen in Unterzahl ohne Chance

Die Rumänen mussten auf ihre gelb-gesperrten Stammkräfte Contra, Ilie und Petrescu verzichten, Popescu fehlte verletzt. Dagegen spielte Mutu von Beginn an genauso wie der 36-jährige Abwehr-Routinier Belodedici. Italiens Coach Dino Zoff setzte im Vergleich zum 2:1 gegen Schweden wieder auf seine erste Elf. Also landete Juve-Star Alessandro del Piero trotz seines Tores zunächst abermals auf der Bank.


Die Höhepunkte Die Stimmen Das Viertelfinale auf einem Blick


Spieler des Spiels

Demetrio Albertini Mittelfeld

1,5
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Spielnote

2,5
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Tore und Karten

1:0 Totti (33')

2:0 Inzaghi (42')

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Italien
Italien

Toldo4 - Cannavaro3, Nesta2, Iuliano4 - Albertini1,5 , Zambrotta4, Maldini3,5 , Conte3,5 , Fiore3 - Totti3 , Inzaghi2,5

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Rumänien
Rumänien

Stelea3 - Filipescu3, Belodedici4, Ciobotariu3 - Galca2,5 , F. Petre3, Chivu3, Hagi4 , Munteanu2,5 - Mutu3, Moldovan5

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Schiedsrichter-Team

Vitor Manuel Melo Pereira Portugal

2,5
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Spielinfo
Stadion Roi Baudouin
Zuschauer 42.000
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Nach zerfahrener Startphase und anfänglichem Abtasten vergab Inzaghi in der siebten Minute die erste Gelegenheit Italiens. Dann aber kamen die Osteuropäer. Mit klugem, frechem Spiel, Forechecking und aus gut gestaffelter Deckung versuchten die kompakten Rumänen ihr Glück. Doch vor dem Strafraum war die Jenei-Elf mit ihrem Latein häufig am Ende. Ohne die nötige Durchschlagskraft konnte das Tor von Francesco Toldo kaum ernsthaft in Gefahr gebracht werden. Auch die Standardsituationen, für die fast ausschließlich Gheorghe Hagi verantwortlich zeigte, verpufften wirkungslos. Die Italiener taten sich über weite Strecken sehr schwer, hatten kaum Zeit zum kontrollierten Aufbau und verfingen sich oft in der engmaschigen Defensive des Gegners. Dennoch glückte überraschend die Führung, als Totti nach einer halben Stunde das 1:0 markierte. Von jetzt an entwickelte sich eine muntere Partie. Hagi hätte postwendend ausgleichen können, sein Lupfer landete aber nur am Pfosten. Kurz vor der Pause dann die Vorentscheidung durch Inzaghi, der einen Albertini-Pass alleine vor Stelea sicher zum 2:0 verwertete. Diesen Vorsprung ließen sich die Italiener natürlich nicht mehr nehmen. In der zweiten Halbzeit standen sie hinten sehr sicher, beschränkten sich auf gelegentliche Konter und schaukelten den Sieg letzten Endes souverän nach Hause. Die Rumänen versuchten zwar, zum Anschluss zu kommen, aber spätestens nach Hagis Platzverweis, der auf Grund einer Schwalbe die Ampelkarte sah, war die Partie gelaufen. Der Rumänen-Star setzte damit seiner Nationalmannschaftskarriere ein unrühmliches Ende. In Unterzahl blieben die Osteuropäer tapfer dran, hatten jedoch im Abschluss wie schon in der ersten Hälfte kein Glück. Auf der Gegenseite boten sich Inzaghi noch zwei Groß-Chancen, er scheiterte aber am Pfosten oder am eigenen Unvermögen. Und auch der eingewechselte Del Piero konnte nicht weiter glänzen. Ein Freistoß in die Wolken war seine einzige erwähnenswerte Szene.

Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend