08:44 - 12. Spielminute

Tor 0:0
Ümit Davala
Kopfball
Vorbereitung Ergün
Türkei

08:52 - 22. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Alpay
Türkei

09:15 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Ergün
Türkei

09:16 - 45. Spielminute

Gelbe Karte (Japan)
Toda
Japan

09:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Ichikawa
für Inamoto
Japan

09:33 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Suzuki
für Alex
Japan

10:01 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Nihat
für Ümit Davala
Türkei

10:13 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Tayfur
für Hasan Sas
Türkei

10:14 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
Morishima
für Ichikawa
Japan

10:18 - 90. + 1 Spielminute

Gelbe Karte (Türkei)
Hakan Sükür
Türkei

10:18 - 90. Spielminute

Spielerwechsel
Mansiz
für Bastürk
Türkei

JPN

TUR

Weltmeisterschaft

Achtelfinale: Japan - Türkei 0:1 (0:1)

Dank Ümit Davala im Viertelfinale

Japans französischer Coach Philippe Troussier änderte seine Anfangself nach dem 2:0 gegen Tunesien auf zwei Positionen. Suzuki und Yanagisawa mussten auf die Bank, dafür kamen Alex und Nishizawa, der als einzige Spitze für Wirbel sorgen sollte. Der Trainer der Türkei, Senol Günes, baute nach dem 3:0 gegen China zwei neue Akteure in die Startformation ein. Emre Asik und Emre Belözoglu hatten jeweils die zweite Gelbe Karte erhalten und mussten pausieren. Dafür durfte Alpay - beim Auftaktmatch gegen Brasilien ( 1:2 ) mit einer Roten Karte und im Spiel danach mit einer Denkpause bedacht - wieder als Mittelmann in der Dreierkette ran. Neben dem Abwehrrecken kam auch Ergün Penbe neu ins Team.


Das Achtelfinale im Überblick Die Stimmen zum Spiel


Wie bereits in den vorangegangenen Spielen gingen die Japaner engagiert und mit hohem Tempo zu Werke. Die Türken hielten dagegen, die Aktionen waren in der Anfangsphase beiderseits allerdings überhastet und mit hoher Fehlerquote behaftet. Eine Standardsituation brachte wie aus heiterem Himmel die Führung für die Türkei. Ergün Penbe schlug einen Eckball von der rechten Seite in die Nähe des Fünfmeterraums. In respektvollem Abstand sah die japanische Deckung zu, wie Ümit Davala hochstieg und aus sechs Metern per Kopfball ins rechte Toreck traf (12.). Die frühe Führung beflügelte das Spiel der Mannen von Trainer Senol Günes, die sich in der Folgezeit als kompakte Einheit präsentierten. Im breiten Mittelfeld schwangen Hasan Sas und Bastürk den Regiestab, große Ballsicherheit zeichnete die technisch starken Türken zu diesem Zeitpunkt aus. Gegen das gefällige Kombinationsspiel hielten die sichtlich geschockten Japaner mit gewohnt hoher Laufbereitschaft dagegen, verzettelten sich aber vor allem in der gegnerischen Hälfte zu sehr in Einzelaktionen. Das neue taktische System von Coach Philippe Troussier mit Nishizawa als einziger Spitze, die von Alex sporadisch unterstützt werden sollte, klappte gegen die solide Defensive der Türken zu selten. Hidetoshi Nakata blieb dank der hervorragenden Deckungsarbeit von Hakan Ünsal blass, auch von Inamoto als Antreiber war nicht viel zu sehen. Große Torchancen gab es nicht, nach 30 Minuten stand einer halben Chance von Alex (21.) aus spitzem Winkel ein Fernschuss von Hasan Sas (26.) gegenüber. In den Schlussminuten der ersten Hälfte legten die Japaner etwas zu, Bülent rettete gegen Nishizawa in höchster Not (38.). Bei der besten Gelegenheit der Gastgeber scheiterte Alex mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze am linken Torkreuz (42.). Bei einem weiteren Freistoß klärte Alpay mit Flugkopfball über das eigene Tor (45.). Japans Teamchef reagierte und brachte nach dem Wechsel Ichikawa für den unauffälligen Inamoto sowie den etatmäßigen Stürmer Suzuki für Alex, kehrte damit zu dem bewährten System zurück. Die Asiaten verstärkten den Druck, Hidetoshi Nakata prüfte Rüstü mit einem leicht abgefälschten Schuss aus 16 Metern (52.), Alpay rettete wenig später nach gefährlicher Hereingabe von Toda vor dem einköpfbereiten Nishizawa (56.), der wenig später die bis dahin beste Möglichkeit vergab, als er einen Kopfball genau auf Rüstü platzierte (61.). Dennoch fehlte der Schwung der vorherigen Partien, was sicher auch ein "Verdienst" der sicheren Defensivarbeit der Türken war, die sich mehr und mehr aufs Kontern verlegten. Der starke Hasan Sas (60.) und Bastürk (63.) wussten sich dabei mit Alleingängen gut in Szene zu setzen, allein der konzentrierte Abschluss fehlte. Die Japaner gaben alles, bissen sich aber immer wieder an der Abwehr der Türken die Zähne aus. Die drohende Niederlage vor Augen ließ die Asiaten verkrampfen, Suzuki brachte in aussichtsreicher Position das Leder nicht unter Kontrolle (65.). Nishizawa Drehschuss (80.) blieb die letzte, nicht wirklich zwingende Gelegenheit der Japaner. Die taktisch hervorragend eingestellten Türken sicherten sich gegen Japan, das nicht an die Leistungen der Vorrunde anknüpfen konnte, mit einem frühen Tor verdient den Einzug ins Viertelfinale.