KSC-Trainer Uwe Rapolder nahm nach der 2:4-Pleite in Aachen vier Veränderungen an seiner Startformation vor: Aduobe, Akin, Iashvili und Cristea ersetzten Matthias Langkamp, Mutzel, Rupp und Dulleck.
Energie-Coach Claus-Dieter Wollitz musste im Vergleich zum 1:0-Heimsieg im Pokal über Hoffenheim auf seinen Stammtorhüter verzichten. Für den erkrankten Kirschbaum stand Renno zwischen den Pfosten.
Beide Mannschaften gingen sehr engagiert in die Partie und ließen dem Gegner bei Ballbesitz nur wenig Platz zur Entfaltung. Der KSC war in der Anfangsphase um direktes Spiel bemüht, leistete sich zunächst jedoch zu viele leichte Fehler in der Vorwärtsbewegung. Nach knapp zehn Minuten gelang es den Badenern zum ersten Mal, sich schnell durch das Mittelfeld zu kombinieren und prompt musste Cottbus' neuer Keeper Renno hinter sich greifen: Nach Akins Flanke brachten die Gäste den Ball nicht weg, sodass Buckley im Nachschuss für die Karlsruher Führung sorgte (8.).
Cottbus versuchte, direkt zu antworten und hatte im Gegenzug bereits den Torschrei auf den Lippen. Allerdings entschied Schiedsrichter Christian Dingert zu Recht auf eine Abseitsstellung von Hünemeier, der Rogers Kopfball über die Linie gedrückt hatte – eine unnötige Aktion des Abwehrmannes, da der Ball auch ohne dessen Mitwirken den Weg ins Tor gefunden hätte (10.).
Der KSC blieb in der Folge am Drücker und sorgte vor allem über die rechte Angriffsseite immer wieder für Gefahr vor dem Energie-Gehäuse. Allerdings versäumten es die Gastgeber, nachzulegen, und so kam Cottbus mit zunehmender Spieldauer immer besser in die Partie.
Die Lausitzer intensivierten nun ihre Offensivbemühungen und offenbarten einige Schwächen in der Karlsruher Defensive. Eine gute Viertelstunde vor der Pause stand Robles im Tor der Hausherren binnen einer Minute gleich zweimal im Blickpunkt, hielt sich aber sowohl bei Julas Fernschuss (27.) als auch beim Kopfball des Cottbuser Angreifers (28.) schadlos.
Der 20. Spieltag
Claus-Dieter Wollitz brachte für den zweiten Durchgang Pokalheld Shao in die Partie, den Ton gaben aber zunächst die Badener an. Karlsruhe kam engagiert aus der Kabine und setzte sich in der Cottbuser Hälfte fest. Nach einer Buckley-Flanke von links legte Akin am langen Pfosten ab auf Staffeldt, der aber aus kurzer Distanz an Brzenskas Abwehrbein scheiterte (56.).
Energie wirkte ob des Karlsruher Sturmlaufs etwas verunsichert und hatte nur wenig später die nächste gefährliche Situation zu überstehen, als erneut Staffeldt einen Freistoß aus gut 20 Metern an den Querbalken setzte (61.).
Auch in der Folge gelang es den Gästen zunächst nur selten, für Entlastung zu sorgen. Der KSC machte allerdings zu wenig aus seinen Möglichkeiten und so kam Cottbus in der Schlussphase noch einmal besser in die Partie. Kurz vor dem Ende eröffnete sich der Wollitz-Elf tatsächlich die Chance zum Ausgleich, doch Brzenska setze das Leder, nachdem Jula zuvor an Robles gescheitert war, per Kopf auf den Querbalken (88.), ehe Shao völlig unbedrängt vom Elfmeterpunkt an Robles scheiterte (90. + 3).
Karlsruhe gastiert am Samstag um 13 Uhr in Paderborn Cottbus empfängt bereits am Freitag Alemannia Aachen.