KSC-Trainer Christian Eichner nahm nach dem 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg zwei Veränderungen vor. Goller und Wanitzek rückten für Djuricin und Kother in die Startelf. Während Kother aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre fehlte, musste Djuricin auf der Bank Platz nehmen.
Im Vergleich zum 1:1 gegen Osnabrück wechselte Darmstadt-Coach Markus Anfang drei Mal: Bader, Skarke und Honsak ersetzten Herrmann, Berko und Seydel (alle Bank).
Darmstadt war zu Beginn spielbestimmend und ging mit der ersten Chance der Partie in Führung: Kempe netzte nach Zuspiel von Honsak zum 1:0 ein (9.). Der KSC ließ sich von dem frühen Rückstand aber nicht verunsichern, presste weiterhin auffällig früh und zwang die Hintermannschaft der Lilien immer wieder zu Fehlern. Das wurde etwas mehr als zehn Minuten später belohnt: Gondorf eroberte den Ball gegen Bader und bediente Hofmann im Strafraum, der zum Ausgleich einnetzte (22.).
KSC dreht das Spiel
Die Badener waren jetzt im Spiel und hatten nach einem Aussetzer von Rapp die Chance zum 2:1, doch Hofmann scheiterte im Eins-gegen-Eins an Lilien-Keeper Schuhen (35.). Die Darmstädter bemühten sich um Spielkontrolle, taten sich gegen aggressive Hausherren aber sehr schwer und fanden kaum Mittel gegen früh anlaufende Hausherren. Kurz vor der Pause drehten die Badener dann die Partie. Rapp traf Hofmann im Strafraum mit einem zu hohen Bein am Kopf (43.). Wanitzek verwandelte den folgerichtigen Strafstoß (44.). Wenig später erhöhten die Hausherren beinahe noch auf 3:1, doch Choi scheiterte freistehend vor Schuhen am Darmstädter Schlussmann (45.+1).
2. Bundesliga, 6. Spieltag
Lilien mit dem Ausgleich
Der KSC kam stark aus der Kabine und drückte auf den nächsten Treffer: Keine Minute war nach Wiederbeginn gespielt, da schoss Choi aus guter Position rechts vorbei (46.). Eine knappe Viertelstunde nach dem Seitenwechsel fanden die Gäste wieder besser in die Partie und verdienten sich damit den Ausgleich: Palsson köpfte druckvoll rechts ein (65.). Kurze Zeit später waren jedoch die Hausherren wieder am Drücker: Hofmann traf per Kopf aber nur die Latte (72.).
Danach machte sich bei den Karlsruhern langsam aber sicher die Müdigkeit bemerkbar, und das nutzten die Lilien aus. Wieder war es Kempe, der ins Zentrum flankte, dieses Mal veredelte Dursun per Kopf zum 3:2 (77.). Es war nun eine von beiden Teams leidenschaftlich geführte Partie in der der KSC ein zweites Mal zurückschlug: Nach einem Durcheinander im Darmstädter Strafraum markierte Hofmann seinen zweiten Treffer des Tages (80.).
Kempe hat das letzte Wort
In der Schlussphase zeigten sich die Gäste aktiver und waren dem 4:3 näher, als die Karlsruher. Und in der Nachspielzeit gelang den Lilien sogar noch der Lucky Punch: Berko schoss Kobald aus kürzester Distanz im Strafraum an den Arm. Die Folge: Elfmeter und Gelb-Rot für den Karlsruher (90.+2). Kempe übernahm die Verantwortung und setzte den späten Schlusspunkt in einer hochspannenden Partie (90.+3).
Karlsruhe ist am Sonntag (13.30 Uhr) beim FC St. Pauli zu Gast, Darmstadt empfängt zeitgleich Paderborn.