Würzburgs Trainer Michael Schiele brachte nach der 0:2-Niederlage in Karlsruhe einen Neuen in die Startformation: Baumann stürmte für Bytyqi.
Wehen Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm nahm nach der 0:1-Heimniederlage gegen Meppen drei Änderungen vor: Diawusie, Andrich und Ruprecht starteten für Breitkreuz, Nothnagel und Reddemann (alle drei Bank).
Mockenhaupts Lufthoheit beschert Führung
Dass es für beide Mannschaften um viel ging, war bereits in der Anfangsphase der Partie zu erkennen. Sowohl Wiesbaden als auch Würzburg starteten temporeich und erarbeiteten sich einige Chancen. Nach zwei Gelegenheiten der Hausherren schafften es die Gäste durch Andrist, einen ersten Abschluss zu verzeichnen (17.). Nur wenige Minuten später folgte der zweite - und dieses Mal zappelte sogar das Netz: Mockenhaupt stieg hoch und nickte eine Ecke von Mintzel in die Maschen (20.). Doch die Kickers wirkten wenig schockiert, spielten weiterhin ihr Spiel und bekamen in der 22. Minute direkt die Chance gleichzuziehen. Ademi wurde in den Strafraum geschickt und zog aus kurzer Distanz ab, doch Wiesbadens Schlussmann Kolke parierte genial (22.). In der Folge verflachte das Spiel zunächst, doch kurz vor Schluss der ersten Hälfte bot sich den Gastgebern die Möglichkeit auszugleichen. Verteidiger Neumann köpfte das Leder aus kurzer Distanz weit am Kolke-Kasten vorbei.
3. Liga, 13. Spieltag
Andrist erhöht
In den zweiten Hälfte konnten die Würzburger durch einen Schuss von Ahlschwede aus dem Rückraum die erste Chance verzeichnen (54.), doch wieder waren es die Gäste, die als erstes jubelten. In der 55. Minute schlug es erneut nach einer Ecke hinter Kickers-Keeper Hesl ein. Die Hereingabe landete bei Mrowca, der die Kugel hoch vor das Tor flankte, von wo Andrist per Kopf zum 2:0 einnickte. Die Würzburger waren bemüht und spielten kreativ nach vorne, jedoch fehlte die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. So kam auch Müller frei vor Kolke zum Kopfball, verfehlte aber weit das Tor (63.).
Schäffler staubt ab
Nachdem die Kickers zahlreich die Chance auf den Anschluss liegen ließen, nutzte Schäffler seine Chance in der 74. Minute und schob zum 3:0 ein. Kickers-Schlussmann Hesl ließ einen Freistoß aus der Ferne unglücklich vor das Tor prallen, wo Stürmer Schäffler bereits lauerte und abstaubte.
Andrich knipst eiskalt
Die Würzburger wirkten seit dem Treffer von Schäffler paralysiert und fielen auseinander. Somit ließ der nächste Treffer nicht lange auf sich warten. Nach einem Durcheinander kurz vor dem Kasten von Hesl landete die Kugel bei Andrich, der nicht lange zögerte und das Leder zum 4:0 in die Maschen drosch (83.).
Schäffler setzt finalen Schlag
Der Kickers-Schlussmann musste in den letzten Minuten noch einmal hinter sich greifen. Schäffler schob das Spielgerät nach einer Hereingabe von Mintzel an Hesl vorbei zum 5:0-Endstand und markierte seinen zweiten Treffer des Abends. Die Würzburger Kickers verlieren somit deutlich gegen starke Wiesbadener, doch bis zum 2:0 haben die Gastgeber noch stark mitgehalten, ließen jedoch zu viele Chancen liegen und fielen folglich auseinander.
Würzburg spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Fortuna Köln. Wehen Wiesbaden empfängt am Dienstag (18.30 Uhr) Schalke in der zweiten Pokalrunde.