Holstein Kiels Trainer Marcel Rapp wechselte nach dem 3:2-Sieg in Nürnberg doppelt: Arp und Korb (beide Bank) wichen für Wriedt und Schulz. FCH-Coach Frank Schmidt verzichtete derweil auf Änderungen. Er vertraute derselben Startelf wie beim 2:1-Heimerfolg gegen Hannover 96.
Skrzybski kontert Heidenheimer Effizienz
Trotz der Eingespieltheit der Gäste kam aber die KSV besser in die Partie und hatte zunächst etwas mehr vom Spiel. Es fehlte jedoch die letzte Präzision gegen die kompakte Defensive der Heidenheimer, die ihrerseits durch Kleindienst die erste gute Möglichkeit verpassten (8.). Bei den Hausherren blieb es bei Halbchancen oder Distanzversuchen, die nicht wirklich gefährlich wurden.
Anders der FCH, der situativ immer wieder intensiv presste und sich nach einer guten halben Stunde durch Thomallas Tor zur Führung für einen erfolgreichen Moment dieser Art belohnte (31.). Ein Wirkungstreffer, nach dem sich die Kieler zunächst erholen mussten. Kurz vor der Pause machten die Störche dann aber nochmal auf sich aufmerkam, als Wriedt etwas glücklich an den Ball kam und diesen an die Latte schweißte (41.). Der Auftakt einer Drangphase, in der Skrzybski nur wenig später erst knapp den Ausgleich verpasste (44.), ehe er den folgenden Eckball nach einem weiteren Lattentreffer zum 1:1 nutzte (45.).
Wriedt im dritten Anlauf entscheidend
2. Liga - 12. Spieltag
Die Anfangsminuten des zweiten Durchgangs schlossen nahtlos an die Schlussphase der ersten Halbzeit an: Erst verpasste Wriedt die große Chance auf das 2:1 fast kläglich (50.), ehe erneut Skrzybski zur Stelle war und den Doppelpack schnürte (51.). Insgesamt durchaus verdient, hatten die Gäste anschließend merklich an dem schnell gekippten Ergebnis zu knabbern und brachten in der Offensive kaum etwas zusammen. So kam es, wie es kommen musste: Einen Umschaltmoment der Störche vollendete Wriedt bei seinem dritten Anlauf zum entscheidenden 3:1 (66.), nach dem nichts mehr passieren sollte.
Die Kieler haben ihre nächste Partie am kommenden Wochenende auswärts bei Darmstadt 98 (21. Oktober, 18.30 Uhr). Für den 1. FC Heidenheim steht schon unter der Woche die nächste Aufgabe an: Im DFB-Pokal ist das Team von Trainer Frank Schmidt bei Union Berlin zu Gast (19. Oktober, 20.45 Uhr). Vier Tage später ist Heidenheim dann in der Liga zu Hause gegen Fürth im Einsatz (23. Oktober, 13.30 Uhr).