Salzburgs Trainer Jesse Marsch vertraute im Vergleich zum 4:1 gegen Altach in der Liga anstelle von Vallci, Camara und Koita auf Wöber, Bernede und Berisha.
Maccabi-Coach Georgios Donis musste aufgrund positiver Coronotests auf insgesamt neun Spieler verzichten. Im Vergleich zum 1:0 gegen Dinamo Brest in der vorherigen Runde standen Bitton, Blataxa, Almog, Karzev and Barsky neu in der Anfangsformation.
Biton kontert und trifft gekonnt
Salzburg startete dominant, wurde aber von defensiv eingestellten Gastgebern ausgekontert: Biton veredelte Almogs starken Pass mit einem sehenswerten Heber über RB-Keeper Stankovic hinweg zur Führung (9.).
Szoboszlai bleibt die Antwort schuldig
Maccabi gewann an Selbstvertrauen, kombinierte phasenweise zumindest in der eigenen Hälfte gefällig. RB ließ sich nicht aus dem Konzept bringen, verpasste bei seinem ersten Hochkaräter jedoch den Ausgleich, als Tidi bei Szoboszlais Flachschuss vor der Linie rettete (15.).
Im weiteren Verlauf fielen den Marsch-Schützlingen gegen eine kompakte Defensive der Israelis kaum mehr Lösungen ein. Mit vielen Ungenauigkeiten und überhasteten Aktionen im letzten Drittel machten sich die Österreicher das Leben selbst schwer. Weil Berisha nach einer Ecke eine gute Kopfballchance liegen ließ (32.), ging es mit dem 1:0 in die Kabine.
Szoboszlai: Dusel-Elfmeter zum 1:1
Salzburg erlebte im zweiten Durchgang - nun mit Koita für Berisha - einen Start nach Maß: Daka kam im Strafraum gegen Baltaxa zu Fall, es gab Elfmeter! Szoboszlai zitterte den Ball ins Tor, denn Tenenbaum war noch dran und vom Innenpfosten prallte das Leder zum Ausgleich ins Netz (49.).
Koita steter Unruheherd
Die Kräfteverhältnisse mit nun viel zielstrebigeren Gästen verschoben sich immer mehr, auch wenn Biton einen Nadelstich setzte (56.). Koita hauchte den Offensivaktionen von RB Leben ein, es war kein Zufall, dass der Malier Okugawas Führungstor klasse vorbereitete (57.).
Maccabi war keineswegs bereit, aufzustecken - Biton hielt zwei Prüfungen für Stankovic bereit (66., 70.). Auf der anderen Seite vergab Daka in aussichtsreicher Position die Vorentscheidung (69.).
Ex-Lauterer Shechter vergibt kläglich
Die bis dorthin beste Ausgleichschance sollte der eingewechselte Ex-Lauterer Shechter haben, doch der Joker vergab freistehend kläglich (77.). Weil Tenenbaum Mwepus Schlenzer klasse hielt (78.), blieb es bis zum Schluss spannend. Maccabi schnupperte noch mehrmals am 2:2, vor allem durch Biton (84.) - doch auf Stankovic war stets Verlass, so dass es beim knappen Erfolg der Österreicher blieb.