21:34 - 30. Spielminute

Spielerwechsel
Berget
für Diouf
Molde

22:07 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Moström
für Stamneströ
Molde

22:20 - 58. Spielminute

Tor 1:0
Berget
Kopfball
Vorbereitung Linnes
Molde

22:27 - 65. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Niedermeier
Stuttgart

22:30 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Cacau
für Traoré
Stuttgart

22:30 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Holzhauser
für Hajnal
Stuttgart

22:33 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Molde)
Forren
Molde

22:39 - 77. Spielminute

Gelbe Karte (Stuttgart)
Harnik
Stuttgart

22:43 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Gatt
für Hussain
Molde

22:44 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Boka
für Rüdiger
Stuttgart

22:49 - 88. Spielminute

Tor 2:0
Chima
Rechtsschuss
Vorbereitung Moström
Molde

MOL

VFB

Europa League

Berget und Chima servieren die Quittung

Diouf verletzt - Traoré scheitert am Pfosten

Berget und Chima servieren die Quittung

Laufduell: Moldes Chima (li.) gegen Niedermeier.

Laufduell: Moldes Chima (li.) gegen Niedermeier. picture alliance

Moldes Coach Ole Gunnar Solskjaer brachte im Vergleich zur 1:2-Auftaktpleite in Kopenhagen eine fast vollständig umgekrempelte Startelf. Sieben Änderungen bei den Norwegern: Simonsen, Steenslid, Hestad, Hussain, Ekrem, Stamneströ und Chima spielten anstelle von Rindoröy, Vatshaugh, Berg Hestad, Hoseth, Angan und Moström. Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia beließ es nach dem 2:0-Sieg in Nürnberg bei drei Wechseln: Rüdiger, Kuzmanovic und Hajnal kamen anstelle von Sakai, Kvist und Holzhauser zum Zug.

Das Aker-Stadion war nur zur Hälfte gefüllt, was auch daran lag, dass zahlreiche Molde-Fans aus dem Umland auf das Spiel verzichtet hatten, weil sie aufgrund nicht mehr fahrender Fähren nicht mehr nach Hause gekommen wären. Die Zuschauer, die aber da waren, bekamen durchaus schmackhafte Fußballkost serviert. Taktisch hatten die Schwaben mehr Ballbesitz und die Spielmacherrolle inne, während Molde aus einer stabilen Deckung heraus immer wieder schnelle Konter setzte und über Diouf die erste gute Chance der Partie hatte (6.).

Spielbericht

Spieler des Spiels

Daniel Chima Sturm

2,5
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Spielnote

Stuttgart dominierte lange, fiel nach Moldes überraschender Führung jedoch auseinander.

4
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Tore und Karten

1:0 Berget (58')

2:0 Chima (88')

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Molde FK
Molde

Pettersen3 - Linnes3,5, Steenslid3,5, Forren3,5 , Simonsen4 - E. Hestad4, Hussain3,5 , Eikrem3,5, Stamneströ5 , Diouf - Chima2,5

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VfB Stuttgart
Stuttgart

Ulreich3 - Rüdiger4 , Tasci3, Niedermeier3 , Molinaro4,5 - Kuzmanovic5, Gentner5, Hajnal4 , Harnik5 , Traoré5 - Ibisevic4

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Schiedsrichter-Team

Kristo Tohver Estland

4
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Spielinfo
Stadion Aker-Stadion
Zuschauer 5.940
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Kurz darauf wäre der VfB fast in Führung gegangen, allerdings hatte Traoré kein Abschlussglück: Der Nationalspieler aus Guinea scheiterte zuerst am linken Pfosten und jagte den Nachschuss dann drüber (8.). Das sollte jedoch für lange Zeit die einzige nennenswerte Möglichkeit der Stuttgarter bleiben, denn der Labbadia-Elf fehlte es ein Stück weit an Spritzigkeit und Ideen. Auf der anderen Seite sorgten die zielstrebigeren Hausherren immer wieder für Aufregung im schwäbischen Strafraum - Diouf schoss knapp vorbei (12.), Eikrem ebenso (18.).

Einen Rückschlag gab es für Molde nach einer halben Stunde. Diouf musste verletzungsbedingt gegen Berget ausgewechselt werden. Das hatte Auswirkungen auf das Offensivspiel der Norweger, die in der Folge Ulreich nicht mehr prüfen konnten. Ansonsten war es aber ein weitgehend ausgeglichenes Duell. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und liefern sich einen packenden Schlagabtausch, wenngleich das Tempo höher hätte sein können. Hüben wie drüben wurde das letzte Risiko gescheut, sodass Hundertprozentige nicht zu sehen waren. Immerhin wurde der VfB zusehends stärker und erarbeitete sich über Harnik (34.), Hajnal (37.) und Ibisevic (40.) weitere Einschussgelegenheiten, ließ diese allerdings ungenutzt und musste folglich mit einem 0:0 zum Pausentee.

Stuttgart zu fahrlässig mit den eigenen Chancen

moldes Diouf im Duell mit Kuzmanovic (re.)

Kurzeinsatz: Moldes Diouf, hier im Duell mit Kuzmanovic (re.), musste früh ausgewechselt werden. picture alliance

Ole Gunnar Solskjaer reagierte zum Seitenwechsel und brachte Moström für Stamneströ. Am Spielverlauf änderte das nichts, denn der VfB legte nach Wiederanpfiff direkt wieder den Vorwärtsgang ein - Ibisevic (46.) und Traoré (47.) setzten erste Duftmarken.

Die Begegnung avancierte zu einer einseitigen Angelegenheit, da Molde offensiv kaum ein Fuß auf den Boden bekam und unter Dauerdruck geriet. Stuttgart eroberte sich durch konsequentes Pressing häufig den Ball, ging allerdings weiterhin fahrlässig mit den sich bietenden Möglichkeiten um (Harnik, 54., Kuzmanovic, 55.). Die Quittung dafür folgte in der 58. Minute: Linnes drang in den Sechzehner ein, narrte dort Tasci und flankte über Ulreich hinweg an den linken Pfosten zu Berget - 1:0.

Der Treffer hatte gesessen, denn beim VfB machte sich fortan Verunsicherung breit. Die Stuttgarter spielten nun zaghaft, während Molde mittlerweile deutlich selbstbewusster auftrat und nach 66 Minuten fast erhöht hätte. Stuttgart hatte jedoch Riesendusel, da bei einer Doppelchance Chima zuerst am linken und dann Berget am rechten Pfosten scheiterte.

Das Bemühen konnte den Schwaben gewiss nicht abgesprochen werden. Die Labbadia-Elf probierte es, wirkte gegen die nun abgezockt auftretenden Norweger oftmals relativ hilflos und kam nur noch zu Halbchancen über Gentner (75.) und Ibisevic per Freistoß (84.). Kurz darauf war die Messe gelesen, denn ein langer Ball landete bei Moström, der das das Auge für den besser postierten Chima hatte. Der Nigerianer markierte aus 16 Metern trocken den 2:0-Endstand (88.).

Auf Molde wartet am kommenden Samstag in der Meisterschaft das so wichtige Heimspiel gegen Sandnes Ulf (18 Uhr): In Norwegen ist die Spielzeit bald zu Ende, und Molde hat als Tabellenführer derzeit nur einen Punkt Vorsprung auf Strömsgodset IF Drammen und zwei Zähler auf Rosenborg Trondheim - bei noch sechs ausstehenden Spieltagen. Stuttgart ist in der Bundesliga ebenfalls sonntags gefordert, und zwar beim Hamburger SV (17.30 Uhr). Der 3. Spieltag in der Europa League steht am Donnerstag, den 25. Oktober, an: Molde reist dann nach Bukarest zum Duell mit Steaua, Stuttgart empfängt den FC Kopenhagen (21.05 Uhr).