Duisburgs Coach Pavel Dotchev nahm nach dem deutlichen 1:4 in Saarbrücken drei Wechsel vor: Kamavuaka, Volkmer und Sauer waren neu im Team, dafür standen Krempicki (Bank) sowie Schmidt und Bitter (nicht im Kader) nicht in der Startelf.
1860-Trainer Michael Köllner wechselte gegenüber dem 3:1-Erfolg im "S-Bahn-Derby" gegen Unterhaching ebenfalls dreimal und brachte für Neudecker (Gelbsperre), Belkahia und Lang (beide Bank) Greilinger, Willsch und Salger.
Wie zuletzt häufig wurden die Duisburger von Beginn an von einem Hupkonzert der Fans angefeuert, doch in der ersten Hälfte brachte das wenig. Nach kurzer Zeit übernahmen die Gäste aus München das Kommando. 1860 kam in einer zerfahrenen Anfangsphase zunächst aber nur durch Standards und einmal durch Steinhart (21.) zum Vorschein. Nach etwas mehr als einer halben Stunde dann die Doppelchance für drückende Löwen, doch Lex scheiterte: einmal per Freistoß (35.), dann aus kurzer Distanz (37.). Sehr viel mehr passierte nicht, die einzige Gelegenheit für Duisburg verzeichnete Bouhaddouz (27.).
Stoppelkamp vollendet nach Erdmanns Notbremse sicher vom Punkt
Der zweite Durchgang begann mit einem Knall: Die etwas besser startenden Hausherren bekamen einen Strafstoß zugesprochen! Obendrein musste Erdmann, der Bouhaddouz in Ringermanier zu Fall gebracht hatte, nach seiner Notbremse vom Platz (51.). Duisburgs Kapitän Stoppelkamp ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen und verwandelte sicher vom Punkt (52.). Danach schien der MSV die Oberhand zu haben, wurde aber fast bestraft: Der für Greilinger eingewechselte Belkahia kam sträflich frei zum Kopfball, Weinkauf verhinderte mit einem starken Reflex den schnellen Ausgleich (59.).
Mit zunehmender Spieldauer war den Münchner Löwen die Unterzahl aber anzumerken. Trotz offensiver Bemühungen konnten die Giesinger kaum für Gefahr sorgen, Duisburg verteidigte souverän - und erhöhte fast durch Palacios (69.), der an Hiller scheiterte. In der Schlussviertelstunde kam es kaum noch zu nennenswerten Strafraumszenen, stattdessen sahen beide Trainer in einer hitzig werdenden Partie noch die Gelbe Karte.
Der 27. Spieltag
Dritter Sieg im vierten Spiel für Dotchev
Letztlich brachte der MSV den Sieg über die Zeit. Mit dem nun dritten Sieg aus vier Spielen unter Neu-Coach Pavel Dotchev verbessern sich die Zebras in der Tabelle auf Platz 13, fünf Punkte vor der Abstiegszone. 1860 München hingegen muss wieder einen Rückschlag im Aufstiegsrennen hinnehmen und hat auf Rang sechs bereits sechs Zähler Rückstand auf Platz drei.
Duisburg tritt am 28. Spieltag am Samstag (14 Uhr) bei der Viktoria in Köln an, womit Coach Pavel Dotchev auf seinen ehemaligen Arbeitgeber trifft. Die Münchner Löwen gastieren zeitgleich in Halle.