Spieler des Spiels
Spielnote
Tore und Karten
1:0 Ikpeba (27')
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Parc des Princes |
| Zuschauer | 48.000 (ausverkauft) |
Nigeria ging offensiver ins Spiel als gegen Spanien, für Abwehrspieler Oparaku kam Amokachi als zweite Spitze. Bei den Bulgaren begannen Ginchev und Hristov für Yordanov und den gesperrten Nankov, Kostadinov stürmte neben Stoitchkov, Penev saß zunächst auf der Bank. Eine Halbzeit lang trennten beide Mannschaften Welten. Auf der einen Seite die Bulgaren mit ihrem überholten Spielsystem mit dem reinen Ausputzer Trifon Ivanov, der sich, fünf Meter hinter seinen Manndeckern postiert, nicht einmal über die Mittellinie wagte. Der WM-Vierte trat wie eine bessere Altherrenmannschaft auf, zeigte ein bewegungsarmes Spiel ohne Witz und Ideen. Auf der anderen die Nigerianer, beweglich und kreativ im Mittelfeld, balltechnisch, läuferisch und taktisch hoch überlegen, jedoch zu verspielt unmittelbar vor und im gegnerischen Strafraum. Nach der Pause rafften sich die Bulgaren noch einmal auf, griffen den ballführenden Gegner früher und aggressiver an und entwickelten über ihre rechte Seite und den eingewechselten Borimirov so etwas wie Druck auf das Tor der Nigerianer, denen zusehends die Kräfte schwanden. Ab der 75. Minute ließen die "Super Eagles" angesichts der drückenden Hitze endgültig die Flügel hängen. Mehr als Kostadinovs Lattenschuß aber sprang für die Bulgaren nicht mehr heraus. Aus Paris berichten Harald Kaiser und Manfred Münchrath