21:16 - 30. Spielminute

Tor 0:1
Roger Guerreiro
Linksschuss
Vorbereitung Saganowski
Polen

21:49 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Golanski
für Jop
Polen

21:59 - 56. Spielminute

Gelbe Karte (Österreich)
Korkmaz
Österreich

22:01 - 58. Spielminute

Gelbe Karte (Polen)
Wasilewski
Polen

22:05 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Polen)
Krzynowek
Polen

22:08 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Vastic
für Linz
Österreich

22:09 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Kienast
für Ivanschitz
Österreich

22:16 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Österreich)
Prödl
Österreich

22:18 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
Säumel
für Aufhauser
Österreich

22:27 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Lobodzinski
für Saganowski
Polen

22:29 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Murawski
für Roger Guerreiro
Polen

22:37 - 90. + 3 Spielminute

Tor 1:1
Vastic
Foulelfmeter,
Rechtsschuss
Vorbereitung Prödl
Österreich

22:35 - 90. Spielminute

Gelbe Karte (Polen)
J. Bak
Polen

AUT

POL

Europameisterschaft

Nervenstarker Vastic

Prödl fehlt gegen Deutschland

Nervenstarker Vastic

Roger Guerreiro

Polnischer Torschütze mit brasilianischen Wurzeln: Roger Guerreiro. dpa

Österreichs Trainer Josef Hickersberger tauschte im Vergleich zur 0:1-Eröffnungsniederlage gegen Kroatien auf drei Positionen. Garics und Leitgeb durften ihr EM-Debüt feiern. Dafür mussten Säumel und Standfest auf die Bank. Zudem erhielt der Neu-Frankfurter Korkmaz den Vorzug vor Gercaliu. Dies führte auch zu einer Änderung der taktischen Grundaufstellung. Aus der Dreierkette wurde eine Viererkette, in der Garics als Rechtsverteidiger agierte.

Auch Polens Trainer Leo Beenhakker wechselte im Vergleich zum 0:2 gegen Deutschland drei Mal: Für Golanski, Lobodzinski und Zurawski kamen Jop, Guerreiro und Saganowski.

Euro 2008

Spieler des Spiels

Artur Boruc Tor

1,5
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Spielnote

Schnelle, spannende Partie mit einigen rasanten Szenen, offen bis zum Schluss.

3
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Tore und Karten

0:1 Roger Guerreiro (30')

1:1 Vastic (90' +3)

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Österreich
Österreich

Macho2 - Garics3, Prödl2,5 , Stranzl3, Pogatetz5 - Aufhauser4 , Leitgeb3,5, Ivanschitz4,5 , Korkmaz3 - Harnik5, Linz5

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Polen
Polen

Boruc1,5 - Wasilewski4 , Jop5 , J. Bak3 , Zewlakow3,5 - Dudka3,5, Lewandowski3,5, Saganowski4 , Roger Guerreiro2,5 , Krzynowek3 - Smolarek5

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Schiedsrichter-Team

Howard Webb England

4,5
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Spielinfo
Stadion Ernst-Happel-Stadion
Zuschauer 51.428 (ausverkauft)
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Anfangs waren die Polen auf Sicherung bedacht. Nach der Devise: "Nur kein Gegentor bekommen!" zog sich die Beenhakker-Elf in die eigene Hälfte zurück und überließ den Österreichern die Initiative.

Diese zeigten gleich viel Engagement und sorgten für viel Betrieb in der polnischen Abwehr. Jedoch vergaben sie erstklassige Einschussgelegenheiten zum Teil kläglich. So konnte Harnik nach 13 Minuten einen groben Fehler von Wasilewski und Jop nicht nutzen und scheiterte alleine vor dem herauseilenden polnischen Torhüter Boruc. Kurz darauf zog wieder der Bremer gegen Boruc den Kürzeren: Nach sehenswertem Solo passte Korkmaz von links in die Mitte, wo Harnik aus fünf Metern freistehend den Ball nicht über die Linie drücken konnte (15.).

Die polnische Mannschaft zeigte in dieser Phase viele Unsicherheiten. In der Defensive war man alles andere als sattelfest, und in der Offensive brachten die Polen kaum etwas zu Stande. Sie konnten sich aber auf den gut aufgelegten Schlussmann Boruc verlassen. Nach seinen Paraden gegen Harnik, parierte er in der 17. Minute auch gegen Leitgeb, der alleine aufs Tor zulief, dann aber im Keeper von Celtic Glasgow seinen Meister fand.

Nach einer halben Stunde wurden die Österreicher dann aber für ihren leichtfertigen Umgang mit Torchancen bestraft: Nach einem Seitenwechsel von Smolarek, vernaschte Saganowski Pogatetz auf der rechten Seite, legte dann quer auf Guerreiro, der aus fünf Metern abstaubte. Das Tor hätte aber nicht zählen dürfen, denn der gebürtige Brasilianer stand eindeutig im Abseits.

Der sichtlich geschockte Gastgeber spielte danach nicht mehr mit dem Elan von zuvor. Polen indes war nun besser im Spiel, konnte sich zunächst aber keine weiteren Chancen erspielen. Auf der anderen Seite hätte Österreich kurz vor der Pause doch noch ausgleichen können. Stranzl segelte aber nach einer Freistoßflanke knapp am Ball vorbei (45.).

Beenhakker brachte nach der Pause Golanski für Jop, damit dieser mehr Stabilität in die Abwehr bringen sollte. Die Österreicher ließen sich davon nicht beirren. Sie suchten weiter ihr Heil in der Offensive, konnten sich aber nicht mehr so durchsetzen, wie zu Beginn der Partie. Nach 49 Minuten kam dann auch noch Pech hinzu: Ivanschitz war in den Sechzehner gezogen, wurde dabei von Bak gehalten und kam zu Fall. Aber Schiedsrichter Howard Webb aus England winkte ab.

Artur Boruc fängt den Ball

Er brachte die Österreicher mit seinen Paraden zur Verzweiflung: Artur Boruc. dpa

Mit zunehemender Spieldauer musste die Hickersberger-Elf dem enormen Tempo Tribut zollen. Polen nutzte dies, um die Entscheidung zu suchen. Doch nun stellte sich Österreichs Torwart Macho in den Weg. Zuerst rettete er gegen Smolarek, der von Roger Guerreiro schön in Szene gesetzt wurde. In der 63. Minute klärte er dann gegen den sträflich frei gelassenen Krzynowek, der es aus kurzer Distanz versucht hatte. Fünf Minuten danach lenkte der Ex-Lauterer einen Krzynowek-Freistoß aus 32 Metern über die Latte.

Das Spiel war nun offener. Die Beenhakker-Schützlinge spielten jedoch abgezockter und cleverer. Österreich fand kaum Mittel gegen gut verteidigende und auf Konter lauernde Polen.

In der Nachspielzeit bekamen die Österreicher dann doch noch einen Elfmeter zugesprochen: Lewandowski hatte Prödl im Strafraum zu Boden gezogen, und Altstar Ivica Vastic zeigte Nervenstärke und glich zum 1:1-Endstand aus (90. +3).

Beide Mannschaften sind am Montag um 20.45 Uhr wieder gefordert. In Klagenfurt treffen die Polen auf Kroatien, Österreich hat dann in Wien ein Endspiel gegen Deutschland. Sebastian Prödl muss dann aber zuschauen, denn der Innenverteidiger wird gelbgesperrt fehlen.