3. Liga
3. Liga Analyse
14:34 - 18. Spielminute

Tor 1:0
S. Benyamina
Kopfball
Vorbereitung Taylor
Münster

14:48 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Thiel
Osnabrück

14:49 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Grimaldi
Osnabrück

15:17 - 47. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Merkens
Osnabrück

15:22 - 52. Spielminute

Tor 1:1
Ornatelli
Rechtsschuss
Vorbereitung Testroet
Osnabrück

15:24 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Feldhahn
Osnabrück

15:29 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Kunert
für Thiel
Osnabrück

15:34 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Krohne
für Taylor
Münster

15:35 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Bischoff
für St. Kühne
Münster

15:43 - 72. Spielminute

Gelbe Karte (Münster)
Siegert
Münster

15:48 - 78. Spielminute

Spielerwechsel
Nagy
für Testroet
Osnabrück

15:50 - 80. Spielminute

Rote Karte (Münster)
Bischoff
Münster

15:53 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Zenga
für Merkens
Osnabrück

15:53 - 83. Spielminute

Spielerwechsel
Neupert
für S. Benyamina
Münster

MÜN

OSN

3. Liga

Benyaminas Debüttreffer reicht nicht zum Derbysieg

Kurzweiliges Derby endet wie das Hinspiel

Benyaminas Debüttreffer reicht nicht zum Derbysieg

Umkämpftes Derby: Münsters Riedel (li.) im Zweikampf mit VfL-Goalgetter Grimaldi (re.).

Umkämpftes Derby: Münsters Riedel (li.) im Zweikampf mit VfL-Goalgetter Grimaldi (re.). imago

Münsters Trainer Ralf Loose veränderte seine Startformation gegenüber dem 0:0 bei Stuttgart II auf drei Positionen. Im Tor ersetzte Schulze Niehaus den rot-gesperrten Masuch. Zudem begannen Scherder und Taylor für Pischorn (Bank) und Grote (5. Gelbe). Osnabrück-Coach Maik Walpurgis nahm im Vergleich 3:0-Heimsieg gegen Halle zwei Änderungen vor: Neumann und Grimaldi standen von Beginn an für Krebs und Nagy (beide Bank) auf dem Rasen.

Die 33. Auflage des Derbys zwischen Münster und Osnabrück hätte beinahe mit einem Paukenschlag begonnen: Gerade einmal 60 Sekunden waren gespielt, als Hohnstedt auf der linken Seite zur Flanke kam und Ornatelli das Leder per Direktabnahme aus zentraler Position über den Kasten setzte. Auf der Gegenseite prüfte Scherder per Kopf erstmals VfL-Keeper Heuer Fernandes (3.). Die Anfangsphase blieb kurzweilig, denn vier Minuten darauf brachte es Grimaldi fertig, das Leder nach einer scharfen Testroet-Hereingabe aus Nahdistanz unbedrängt neben das Tor zu schießen. Nach den turbulenten Anfangsminuten beruhigte sich die Partie etwas. Die Zweikämpfe wurden zwar weiterhin mit großem Engagement geführt, doch waren beide Mannschaften nun darauf bedacht, Ordnung und Stabilität in ihr Spiel zubringen. Etwas überraschend gingen die Gastgeber schließlich in Führung: Per Energieleistung eroberte Piossek die Kugel im Mittelfeld und bediente links Taylor, welcher butterweich vor das Tor flankte. Dort stieg Benyamina hoch und köpfte zur Führung ein (17.).

Mit der Führung im Rücken ließ sich der SCP etwas fallen, sodass sich das Geschehen in die Hälfte der Gastgeber verlagerte. Immer wieder wurden im Spiel des VfL die beiden Spitzen Testroet und Grimaldi gesucht, doch hatte sich die Münsteraner Hintermannschaft mittlerweile auf diese Spielweise eingestellt. Weil die Loose-Truppe dabei aber zu wenig in die Offensive investierte, hingen Taylor und Benyamina größtenteils in der Luft. Auf der Gegenseite waren die Niedersachsen vor allem aus der Distanz, Merkens (21.) und Feldhahn (35.), gefährlich. Die Schlussphase des ersten Abschnitts brach an: Die Walpurgis-Elf hatte Glück, dass Merkens nach einem Eckball einen Schmidt-Schuss am zweiten Pfosten von der Linie kratzte und Taylor im Nachsetzen die Kugel über die Latte hämmerte (38.). Weil dies bis zum Halbzeitpfiff der letzte gefährliche Torabschluss blieb, ging es mit einer knappen Münster Führung in die Katakomben.

Der 27. Spieltag

Beide Teams starteten den zweiten Abschnitt ohne personelle Änderungen. Die zweite Halbzeit begann ohne größere Highlights ehe die Gästekurve plötzlich anfing zu beben: Nach einer Flanke von der linken Grundlinie behinderten sich Testroet und Grimaldi beim Kopfball gegenseitig. Das Leder landete bei Ornatelli, welcher per Direktabnahme von der Strafraumgrenze aus den Ausgleich markierte (51.). Der Osnabrücker Treffer brachte viel Schwung in die Partie. Taylor hätte beinahe für den SCP die erneute Führung erzielt, doch nickte der Stürmer nach einem Piossek-Freistoß aus dem rechten Halbfeld per Hinterkopf knapp rechts vorbei. Auf der anderen Seite blieb Schulze Niehaus im Eins-gegen-Eins Sieger gegen Ornatelli (58.). Drei Zeigerumdrehungen darauf vergab Testroet die große Chance zur Gästeführung, als der Ex-Bielefelder aus wenigen Metern Torentfernung rechts vorbei zielte (61.).

Wenn es bei den Hausherren gefährlich wurde, dann war Benyamina mitten im Geschehen. Der in der Winterpause von Dynamo Dresden gekommene Stoßstürmer schoss entweder vorbei (67. und 69.) oder scheiterte an Heuer Fernandes (73.). Insgesamt waren die Gäste aber nun die spielbestimmende Mannschaft, welche nun verstärkt auf den entscheidenden Treffer drängten. Neumann besaß die nächste dicke Möglichkeit, als der Innenverteidiger nach einer Ecke völlig frei zum Kopfball kam, aber nur den rechten Innenposten traf (76.). Drei Minuten darauf musste dann der zuvor eingewechselte Bischoff nach bereits 15 Minuten wieder vom Feld, als der Portugiese rustikal in einen Zweikampf mit Merkens ging und von Schiedsrichter Marco Firtz mit glatt Rot vom Platz geschickt wurde (79.). Merkens konnte nicht mehr weitermachen und wurde durch Zenga ersetzt (84.). In den letzten Minuten verteidigte Münster in Unterzahl mit allen Kräften das Unentschieden. Der VfL rannte immer wieder an, sodass die Münsteraner Fans bis in die Schlussminute zittern mussten, ehe Marco Fritz die Partie nach einigen Minuten Nachspielzeit beendete.

Münster muss am nächsten Samstag (14 Uhr) nach Unterhaching, Osnabrück empfängt zeitgleich Burghausen.