Preußen-Trainer Horst Steffen schickte acht Neuzugänge in der Startformation ins Rennen: Mangafic (FSV Frankfurt), Mai (FSV Zwickau), Al-Hazaimeh (Sportfreunde Lotte), Jordanov, Braun (beide Stuttgarter Kickers), Rizzi, Rühle (beide Sonnenhof Großaspach) und Tekerci (Dynamo Dresden) bestritten ihr erstes Pflichtspiel im neuen Trikot.
Bei den Gästen verhielt es sich ähnlich. VfL-Coach Joe Enochs schickte mit Keeper Gersbeck (Hertha BSC), El-Bouazzati (BVB II), Reimerink (Viktoria Köln), Schulz (VfL Wolfsburg), Heider (Holstein Kiel) und Wriedt (Lüneburger SK Hansa) immerhin sechs neue Spieler von Beginn an auf den Rasen.
Munterer Beginn - Kapitän Savran trifft
Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts, das Grenzland-Derby wurde von beiden Teams mit hoher Intensität und viel Tempo angegangen. Savran näherte sich auf Seiten des VfL in Minute drei das erste Mal dem Tor an, auf der Gegenseite scheiterte Schweers aus kurzer Distanz (9.). Die Mannschaften sorgten für ein kurzweiliges Spielgeschehen, auch wenn Torabschlüsse ein seltenes Gut blieben. Es sollte bis zur 22. Minute dauern, ehe das erste Mal gejubelt wurde: Nach Flanke von Heider kam Savran freistehend zum Kopfball und traf zum 1:0 für die Gäste.
3. Liga, 1. Spieltag
Osnabrück nach dem Treffer das bessere Team
Mit dem Treffer änderten sich auch die Spielanteile. Während die Partie vorher ausgeglichen war, taten sich nun die Gäste als die spielbestimmende Mannschaft hervor, aber bis auf einen Wriedt-Abschluss (28.) sollten in Durchgang keine Abschlüsse von den Osnabrückern mehr kommen. Aber auch die Preußen, die in der Offensive planlos wirkten, konnten trotz unbestritten hohem Einsatz keine gefährlichen Situationen herausspielen.
Münster macht Druck, Osnabrück kreiert die Chancen
Münster machte nach der Pause Druck, hatte lange Ballstafetten, konnte durch das gute Verschieben der Gäste aber nahezu keinen Raumgewinn für sich verbuchen. Einzig ein Distanzschuss von Rizzi sorgte für einen Hauch von Gefahr (49.). Während die Preußen das aktivere Team waren, hatten die Niedersachsen die besseren Chancen: Wriedts Treffer wurde aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt (56.) und Heiders Abschluss blieb zu unplatziert (69.).
Alu-Pech für Preußen Münster
In der Schlussviertelstunde zündete Münster noch einmal den Offensiv-Turbo, konnte sich aber nicht belohnen: Erst scheiterte Grimaldi am Innenpfosten (78.), dann traf Rizzi aus der Distanz nur das Tornetz (79.). Osnabrück verlagerte sich komplett aufs Kontern und hatte Glück, dass in den letzten Minuten sowohl Grimaldi (87.) als auch Mai (88.) knapp verfehlten.
Münster fährt am kommenden Freitag (19 Uhr) zum ersten Auswärtsspiel der Saison nach Rostock. Osnabrück feiert seine Heimpremiere dann am Sonntag (14 Uhr), wenn der MSV Duisburg zu Gast ist.