RWA-Coach Arie van Lent sah keinen Grund, seine Startelf im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Regensburg - die Partie gegen die VfB-Youngster am vergangenen Spieltag war aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt worden - personell zu verändern.
Aalens Trainer Rainer Scharinger schenkte nach der 2:3-Heimpleite gegen Regensburg vier Neuen sein Vertrauen: Scheuring, Kettemann, Traut und Dausch ersetzten Mössmer, Valentini, Schön sowie den rotgesperrten Lechleiter.
Die Teams aus den phonetisch kaum unterscheidbaren Städten starteten im Wersestadion ebenso im Gleichklang sehr engagiert, teilweise sogar überhart in die Partie. Die hohe Zweikampfintensität sorgte für eine schwungvolle, aber auch hektische Anfangsphase, in welcher die Gäste von der Ostalb in der 13. Minute in Front gingen: Nach einem weiten Schlag von VfR-Keeper Bernhardt behauptete sich Dausch im Zweikampf mit RWA-Kapitän Busch und brachte die Kugel nach seiner gelungenen Einzelaktion im Ahlener Gehäuse unter. Die Begegnung blieb auch in der Folge turbulent. Während die Hausherren mit einigen Schiedsrichterentscheidungen haderten, legten die Scharinger-Schützlinge nach: Haas antizipierte ein zu kurz geratenen Rückpass von Vrzogic, erspurtete den Ball und schob diesen an Ahlens Schlussmann Kühn vorbei in die Maschen (20.).
Die Münsterländer drängten in der weiter hitzigen Partie bis zum Kabinengang auf den Anschlusstreffer und waren diesem zehn Zeigerumdrehungen nach dem 0:2 auch sehr nahe: Das Spielgerät sprang nach einem Kopfball von Angreifer Taylor jedoch vom Innenpfosten des Aalener Gehäuses zurück ins Feld. In der 44. Minute brachte schließlich der bereits früh eingewechselte Hille RWA auf 1:2 heran.
Der 17. Spieltag
In Durchgang zwei sorgte ein Doppelschlag dafür, dass die Münsterländer in die Vorderhand kamen. Piossek egalisierte die Aalener Führung nach einem Freistoß (60.). Nur zwei Minuten später war der aufgerückte Alder ebenfalls nach einem Freistoß zur Stelle und markierte das 3:2. Die Partie wogte nun hin und her - mit guten Chancen auf beiden Seiten. In der 78. Minute machte jedoch Taylor den Sack zu. Der US-amerikanische RWA-Stürmer marschierte alleine auf VfR-Keeper Bernhardt zu, entschied die Eins-gegen-eins-Situation für sich und erzielte so den 4:2-Endstand.
Für beide Teams geht es am kommenden Samstag weiter: Ahlen muss um 14 Uhr im Steigerwaldstadion bei Rot-Weiß Erfurt ran. Der VfR Aalen geht es zeitgleich in der rund 80 Kilometer entfernten Landeshauptstadt bei der Zweitvertretung des VfB Stuttgart um Punkte.