Nürnbergs Perchtold stoppt Ingolstadts Jungwirth. picture-alliance
Ingolstadts Trainer Thorsten Fink musste sein erfolgreiches Team nach dem 3:0-Sieg in Mainz auf einer Position ändern: Für den verletzten Lokvenc lief Daniel Lemos von Beginn an auf. Der 1. FC Nürnberg reiste mit einer Rumpfelf nach Ingolstadt. Gegenüber der Nullnummer gegen Frankfurt gab es fünf Änderungen: Breska, Spiranovic, Charisteas (beide verletzt) Goncalves (Rotsperre) und Masmanidis raus - Reinhardt, Maroh, Bieler, Judt und Frantz rein.
Das Spiel begann sehr zerfahren. Beide Teams gingen auf rutschigem Boden engagiert zu Werke und schenkten sich im Mittelfeld nichts. Doch spielerisch konnte keine der beiden Mannschaften Akzente setzen.
Eigler vergab die erste Club-Gelegenheit etwas leichtfertig (6.). Danach dauerte es bis zur 27. Minute, ehe es wieder einen Aufreger im TUJA-Stadion gab. Erst wehrte Lutz einen Boakye-Schuss ab, im Gegenzug hatte Rama die Führung auf dem Fuß, doch Schäfer war auf dem Posten.
Die beste Chance in Durchgang eins hatte der FCI. Nach einer schönen Kombination zog Jungwirth aus zehn Metern ab, aber wieder war es Schäfer, der mit einer Glanztat den Club rettete (37.).
Der 13. Spieltag
Doch das Tor machte der FCN - zumindest fiel es für die Franken. Boakye setzte sich rechts im Strafraum durch und spielte scharf in die Mitte. Ingolstadts Karl lenkte den Ball mit dem linken Fuß ins eigene Tor (41.).
In der zweiten Hälfte kamen die Nürnberger zielstrebiger aus der Kabine und dominierten die Begegnung nach Belieben. Doch die Chancenverwertung der Franken ließ wie so oft zu wünschen übrig. Vor allem Eigler und Boakye hatten gleich mehrere Gelegenheiten, die Partie frühzeitig zu entscheiden. Doch die Nürnberger Angreifer hatten entweder Pech, wie Boakye als Jungwirth auf der Linie rettete (65.), oder vergaben ihre guten Möglichkeiten überhastet.
So musste der Altmeister bis zur 88. Minute zittern, ehe Boakye nach einem schnellen Konter den Sack zumacht. Dass Engelhardt in der Nachspielzeit sogar nochmals traf, ging im Nürnberger Jubel fast unter.
Der FC Ingolstadt spielt am Freitag in Ahlen, während der wiedererstarkte Club die SpVgg Greuther Fürth zum fränkischen Nachbarschaftsderby bittet.