SC-Coach Christian Streich vertraute der gleichen Startformation wie beim 2:1-Erfolg in Leverkusen.
Dagegen wechselte Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann gegenüber dem 2:0 gegen Wolfsburg im DFB-Pokal-Viertelfinale auf zwei Positionen: Haidara und Sörloth begannen anstelle von Kapitän Orban (Mittelhandbruch) und Kluivert (Bank). Mittelfeldmann Sabitzer fehlte den Sachsen aufgrund einer Gelbsperre.
In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatten zunächst die Leipziger leichte Vorteile im Ballbesitz, sahen sich aber zumeist einem Freiburger Riegel aus zwei Viererketten und einer Zweierreihe gegenüber. Die Breisgauer agierten äußerst wach in den Zweikämpfen und ließen anfangs auch nur einen unpräzisen Sörloth-Schuss zu (16.), ohne in der Anfangsviertelstunde selbst gefährlich zum Abschluss zu kommen.
Leipziger Einbahnstraße im Breisgau
Daran änderte sich auch in der Folge zunächst wenig. Beide Teams schenkten sich in den Zweikämpfen nur wenig und standen defensiv gefestigt, sodass sich alle Beteiligten in Geduld üben mussten.
Doch von Minute zu Minute entwickelte sich die Begegnung mehr und mehr in eine Richtung: Leipzig baute gehörigen Druck auf, kam aber mit den Angriffsbemühungen spätestens am Sechzehner zum Erliegen. Doch in der 41. Minute nutzten die Sachsen einen ungenauen Pass von Keeper Müller auf Santamaria, Kampl ging dazwischen und leitete damit Nkunkus Führungstreffer auf Vorlage von Poulsen ein. Mit 1:0 für Leipzig ging es dann auch in die Pause.
Bundesliga, 24. Spieltag
Der Sport-Club wurde nach dem Seitenwechsel aktiver und mutiger, Leipzig hatte nicht mehr die klaren Feld- und Ballbesitzvorteile wie über weite Strecken des ersten Durchgangs. Klare Chancen blieben aber in der ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn aus, auch weil Klostermann einen Schmid-Schuss sofort abblockte (50.).
Höfler nachlässig: Kampl leitet auch das 2:0 ein
Nach etwas mehr als einer Stunde halfen die Freiburger dann erneut bei einem Leipziger Tor mit: Höfler verlor im Spielaufbau den Ball an Kampl, der schnell umschaltete und Nkunku im Strafraum bediente. Der Franzose umspielte den herausseilenden Torwart Müller, überließ dann aber Sörloth in besserer Position zum 2:0 (64.). Leipzigs Joker Hwang vergab kurz darauf in ähnlicher Position sogar das mögliche 3:0 (72.).
Dieses und damit auch den Schlusspunkt in einer über weite Strecken einseitigen Partie besorgte der eingewechselte Forsberg, der auf Zuspiel von Sörloth aus 16 Metern präzise ins rechte Eck abschloss (79.). Die Leipziger übernahmen durch den deutlichen 3:0-Erfolg vorübergehend die Tabellenspitze.
Der SC Freiburg spielt am nächsten Samstag (15.30 Uhr) in Mainz. Leipzig ist bereits am Mittwoch (21 Uhr) im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Liverpool gefordert. In der Bundesliga geht es daraufhin sonntags (15.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Frankfurt weiter.