Jenaer Jubel: Schlitte (mitte) beglückwünscht Wachsmuth (rechts) zu dessen ersten Profitor. Brinkmann bleibt nur das Nachsehen. dpa
Trotz des 2:0-Erfolgs in Offenbach war Paderborns Coach Holger Fach gezwungen, seine Mannschaft umzustellen. Für den wegen eines Muskelfaserrisses im rechten Oberschenkel nicht einsatzfähigen Gouiffe à Goufan spielte Fischer. Auch Torwart Starke musste wegen einer Schleimbeutelentzündung passen. Für ihn stand Kruse zwischen den Pfosten. Zudem ersetzte Bröker den wegen einer Grippe ausgefallenen Kapitän Müller. Bei Carl Zeiss Jena hingegen sah der Trainer, Heiko Weber, nach dem 2:0-Sieg gegen Essen keine Veranlassung, seine Startelf zu ändern.
Paderborn übernahm in der Anfangsphase die Initiative und verschaffte sich auch leichte Spielvorteile, konnte sich aber keine zwingenden Torchancen erspielen. Carl Zeiss Jena zog sich aber nicht komplett zurück und spielte mit, war jedoch mit seinen Offensivbemühungen ebenso wenig erfolgreich wie die Paderborner. Fehlende Ideen und Kreativität führten dazu, dass beide Teams sehr viel mit langen Bällen agierten, die aber wiederum zu unpräzise waren.
Die erste gute Torchance hatte Voigt in der 19. Minute, der freistehend aus vier Metern den Ball deutlich über das Tor köpfte. Beide Mannschaften spielten mit hohem Einsatz, leisteten sich aber zahlreiche Stockfehler, insbesondere bei der Ballannahme, nicht wett machen. Die Abwehrreihen dominierten in diesem Spiel. Vor allem Jena ließ keine gefährlichen Situationen zu. In der Offensive waren die Thüringer insbesondere nach Standards gefährlich. Ashvetia vergab nach eine Ecke ein gute Gelegenheit. Der Georgier köpfte frei stehend aus sechs Metern links am Tor vorbei(37.).
Der 22. Spieltag
In der ersten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte ging Jena schließlich in Führung. Nach einer Ecke von Voigt verlängerte Fröhlich den Ball unfreiwillig zu Wachsmuth, der mit links aus vier Metern ins Tor schoss.
Nach der Halbzeit erhöhte Paderborn den Druck, fand aber weiterhin nicht die richtigen Mittel gegen die gut stehenden Thüringer finden. Die Weber-Elf zog sich zunehemend zurück und agierte aus einer sicheren Deckung heraus. Sie hatten auch die erste gute Einschussmöglichkeit der zweiten Hälfte. Erneut kam Wachsmuth nach einer Ecke, diesmal von Fröhlich getreten, zum Kopfball. Diesmal ging sein Ball aber knapp rechts vorbei (62.).
Paderborn hatte in der 86. Minute die erste nennenswerte Chance. Bröker schob völlig frei stehend den Ball aus fünf Metern Lomaia in die Arme. Paderborn blieb in der zweiten Hälfte feldüberlegen, konnte aber nichts gegen die gute Defensive der Thüringer ausrichten. Die Weber-Elf hingegen blieb aber über Tempogegenstöße gefährlich.
In der Schlussphase versuchte es Paderborn mit der Brechstange, konnte am Ergebnis aber nichts mehr ändern.
Carl Zeiss Jena empfängt kommenden Freitag die Münchener "Löwen", und der SC Paderborn muss am Sonntag im Kölner RheinEnergieStadion gegen den 1. FC Köln antreten.