Paderborns Trainer Steffen Baumgart brachte im Vergleich zum 0:0 gegen Union Berlin Gjasula und Tekpetey für Antwi-Adjej und Zolinski.
Sandhausen-Coach Uwe Koschinat vertraute exakt auf die Elf, die bei seinem Einstand für den 4:0-Sieg gegen Ingolstadt gesorgt hatte.
Der erste SVS-Konter sitzt
Die Partie startete mit viel Ballbesitz von Paderborn, das aber gegen kompakte Gäste über Ansätze nicht hinauskam. Der SVS lauerte auf Konter - und setzte den ersten gleich in die Führung um: Wooten umspielte Strohdiek an der Mittellinie und nahm sofort Tempo auf. Sein Pass in die Spitze erreichte Schleusener, der aus halblinker Position frei vor Zingerle die Nerven behielt und einnetzte (14.).
Die Ostwestfalen hatten Mühe, zu ihrem Spiel zu finden, bissen sich immer wieder an der Defensive der Koschinat-Elf fest, ließen bei zu durchsichtigen Angriffen die Präzision vermissen. Bis auf eine Vasiliadis-Volleyabnahme (26.) versprühte der Aufsteiger im letzten Drittel kaum Gefahr.
Gislason traumhaft auf Wooten - Gueye verkürzt
Noch im Vorfeld hatte Baumgart vor den schnellen gegnerischen Spitzen Schleusener und Wooten gewarnt - beim nächsten Konter Sandhausens schlug Letzterer zu: Der Deutsch-Amerikaner war nach Gislasons traumhaftem Außenrist-Steilpass frei durch, mit dem rechten Außenrist legte Wooten das Leder an Zingerle vorbei - 2:0 für die Gäste (27.)!
Trotz zwischenzeitlich 76 Prozent Ballbesitz und fortwährendem Anlaufen war der Ertrag der Ostwestfalen bisher ausgeblieben. Nach Gueyes zu zentralem Abschluss (31.) war der Stürmer aber kurze Zeit später zur Stelle und bugsierte nach Vasiliadis' starkem Antritt dessen Hereingabe über die Linie - nur noch 1:2 (35.).
Weil Sandhausen sich gegen nun zielstrebigere 07er trotz einiger Mühe behaupten konnte und Referee Alexander Sather Tekpeteys vermeintlichem 2:2 wohl wegen vorangegangenem Foul Schonlaus die Anerkennung versagte (45.), ging es mit dem knappen Vorsprung des SVS in die Kabine.
2. Bundesliga, 11. Spieltag
Durchgang zwei startete mit einem Zweikampf zwischen dem durchgebrochenen Wooten und Strohdiek, bei dem Sather zum Glück für Paderborn auf Stürmerfoul entschied (47.). Die Hausherren rannten weiter an. Strohdiek knallte aus der Distanz drüber (49.), mehr kam von den Ostwestfalen zunächst nicht.
Glück dann aber für Sandhausen, dass Gueye den Ball nach einer Ecke Zentimeter vorbei bugsierte (59.). Der SVS setzte Nadelstiche, zunächst durch Joker Vollmann (63.), dann nach der folgenden Ecke durch Verlaats Kopfball, den Collins vor der Linie klärte (64.).
Tekpetey markiert den Ausgleich
Wenig später stand es 2:2: Vasiliadis spitzelte in den Lauf von Tekpetey, der zwischen zwei Gegenspielern durchbrach und an Lomb vorbei den Ausgleich erzielte (66.).
Wooten kontert Ritter
Nach einigem Leerlauf war der SCP nach einem Jokertor dem Dreier nah, als Ritter eine schöne Kombination über Tekpetey und erneut Vasiliadis vollendete (80.). Weil auf der Gegenseite der ebenfalls eingewechselte Vollmann für Wooten auflegte und Zingerle der Schuss des Stürmers unter dem Körper durchrutschte (83.), nahm Sandhausen aber einen Punkt mit.
Paderborn gastiert bereits am Dienstag (18.30 Uhr) im DFB-Pokal beim Oberligisten Chemie Leipzig , bevor es am Samstag (13 Uhr) in Duisburg weitergeht. Sandhausen tritt ebenfalls am Dienstag (20.45 Uhr) im DFB-Pokal beim 1. FC Heidenheim an. Das nächste Ligaspiel steht kommenden Freitag (18.30 Uhr) bei Dynamo Dresden an.