Genau 50 Jahre nach der Katastrophe von Ibrox, bei der 66 Zuschauer während eines Fußballspiels zwischen den Rangers und Celtic ums Leben kamen, haben beide Mannschaften den Opfern von damals gedacht. Vor der Neuauflage des Old Firm, das die Rangers am Samstag in Überzahl mit 1:0 (0:0) gewannen, gab es im Ibrox Stadium eine Schweigeminute.
Am 2. Januar 1971 hatte kurz vor dem Ende des traditionsreichen Duells im damaligen Ibrox-Park eine Menschenmenge das Geländer eine Absperrung durchbrochen, daraufhin kam es zu einer Massenpanik, in deren Folge 66 Menschen starben. Am Samstag fand das traditionsreiche Duell wegen der Coronavirus-Pandemie vor leeren Rängen statt. Schon vor der Partie hatten ehemalige Spieler, Trainer und Fans am Stadion Kränze, Blumen und Schals niedergelegt.
Bitton schwächt Celtic entscheidend
Während des Derbys zwischen Tabellenführer Rangers und dem Erzrivalen Celtic ging es nicht so ruhig zu. Celtic-Profi Nir Bitton kassierte in dem bis dahin ausgeglichenen Match nach einer guten Stunde die Rote Karte für ein Foul an Alfredo Morelos und schwächte sein Team damit. In der 70. Minute fiel der Treffer für die Rangers durch ein Eigentor von Celtics Callum McGregor. In der umkämpften Schlussphase, in der die Gäste Chancen zum Ausgleich hatten, kam es zu hitzigen Szenen und Schubsereien zwischen den Spielern beider Mannschaften.
Durch den 14. Sieg in Serie stehen die vom früheren Liverpool-Profi Steven Gerarrd trainierten Rangers jetzt mit 19 Punkten Vorsprung auf den Zweiten Celtic an der Spitze - und sind vor allem zu Hause eine Macht (11/0/0, 33:1 Tore!). Die Rangers erleben den besten Saisonstart seit 1928, haben allerdings auch drei Partien mehr bestritten als Titelverteidiger Celtic, das auch schon das Hinspiel im Oktober mit 0:2 verloren hatte.