Es war das erste Atletico-Spiel nach der Auflösung des Vertrages mit Torjäger Diego Costa. Im Vergleich zum 2:0 in San Sebastian kamen Vrsaljko und Joao Felix in die Mannschaft, der gesperrte Trippier und Correa (Bank) mussten weichen.
Atletico schwang von Beginn an den Taktstock und kam anfangs vor allem über links (Carrasco) in der Offensive zur Geltung. Eine erste Großchance verzeichnete Lemar mit einem Pfostenkracher aus spitzem Winkel (14.). Sechs Minuten später resultierte die Führung aus einer Freistoß-Variante der Colchoneros: Lemar tippte den Ball an, Carrasco schlenzte ihn vors Tor, wo Suarez mit der Stirn ins linke untere Eck verlängerte.
Getafe versteckte sich nicht, ein Angel-Kopfball aus sieben Metern geriet noch zu schwach (34.), doch nach Matas Hackenvorlage hätte der aufgerückte Etxeita in der 37. Minute ausgleichen können, schoss zentral im Strafraum freistehend aber kläglich drüber. Kurz vor der Pause versprang Carrasco im Sechzehner das Spielgerät, so dass es beim 1:0 zur Pause blieb.
Atletico nach der Pause verhalten
Den zweiten Durchgang ging Atletico tief stehend an, setzte kaum noch Offensiv-Akzente. Simeone sah sich das eine Viertelstunde an und begann dann mit den Wechseln. Doch auch Saul Niguez und Correa brachten nicht mehr Schwung ins Spiel. In der Schlussphase kam dann Abwehrmann Gimenez für Suarez, um die Defensive zu stärken. Getafe spielte zwar nach vorne, zu richtigen Hochkarätern kamen die Gäste allerdings zu keinem Zeitpunkt. Zwei-, dreimal musste Oblak zupacken, ein Ünal-Freistoß aus 18 Metern ging deutlich übers Tor (7.) - wenig später war Schluss und drei weitere Punkte auf dem Atletico-Konto verbucht.
Für die Rojiblancos geht es am Sonntagnachmittag (16.15 Uhr) mit einem Auswärtsspiel in Vitoria bei Deportivo Alaves weiter. Getafe empfängt an jenem 17. Spieltag Real Valladolid bereits am Samstagabend (18.30 Uhr).