Marcelo für Mendy, Modric für Kroos und Hazard für den von Benzema getadelten Vinicius: Zinedine Zidane ließ nach dem glücklichen 2:2 bei Borussia Mönchengladbach in der Champions League rotieren gegen Aufsteiger Huesca, der mit den Bundesliga-Leihgaben Pablo Maffeo (VfB Stuttgart) und Sergio Gomez (BVB) begann.
Die Königlichen taten sich von Beginn an schwer gegen tief stehende Aragonier, die ihr Heil in Kontern suchten. Real fiel zunächst wenig bis gar nichts ein, um die Defensive zu knacken, vielmehr gab Huesca einen ersten Warnschuss ab - Rafa Mir scheiterte allerdings aus spitzem Winkel an Courtois (9.).
Real fällt nicht viel ein - dann kommt Hazard
Auch das weckte Real aber nicht wirklich auf, die Zidane-Truppe spielte umständlich, am gegnerischen Strafraum war meist Schluss. In der 26. Minute kam der offensiv ausgerichtete Ramos zum Kopfball, Keeper Fernandez entschärfte die erste Chance der Gastgeber jedoch elegant. Nach dem darauf folgenden Leerlauf schlug die Stunde von Eden Hazard: Nach kurzer Ballannahme zog er kraftvoll mit links ab, der Strahl von einem Schuss schlug aus 27 Metern voll ein. Hazard feierte seinen erst zweiten Ligatreffer für Madrid überhaupt (den ersten hatte er im Oktober 2019 erzielt) auf seltsame Weise, nämlich beinahe überhaupt nicht.
Real blieb effizient, denn auch die nächste Chance nutzte der amtierende Meister. Bei Vazquez' Flanke verschätzte sich Maffeo, Benzema nahm die Kugel mit der Brust an und versenkte sie zum 2:0-Halbzeitstand.
Wenige Minuten nach Wiederanpfiff war die Partie entschieden, weil Real auch die nächste Gelegenheit eiskalt nutzte. Benzema fand nach einem Konter Fede Valverde mit einer Flanke, der 22-Jährige nahm das Leder in aller Ruhe an und versenkte es mit rechts im langen Eck zum 3:0 (54.).
Benzema vergibt nach Vinicius' starker Vorarbeit
Ab der 60. Minute waren dann viele Augen auf den eingewechselten Vinicius gerichtet. Wie würde das Zusammenspiel mit Benzema aussehen? Beinahe erfolgreich, denn der Brasilianer setzte in der 64. Minute zum Sprint an und bediente den Franzosen in der Mitte mustergültig. Doch bei Benzema haperte es am Abschluss, der Angreifer traf das Leder nicht richtig.
Ab der 74. Minute kam dann ein wenig Spannung auf. Denn Huesca traf: Rafa Mir versetzte Militao mit einem Haken und flankte mustergültig auf Ferreiro, der das Leder nur noch über die Linie drücken brauchte. Allerletzte Zweifel beseitigte dann aber in der Schlussphase Benzema, der nach Rodrygos Kopfballvorlage selbst mit dem Schädel traf und den 4:1-Endstand markierte.