Nach der höchsten Pflichtspiel-Niederlage unter Diego Simeone (erstmals mit vier Toren Unterschied) wollten die Atletico-Profis ihre Anhänger mit dem vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze versöhnen – und das gelang Atleti.
Allerdings konnte sich die Simeone-Elf bis zur 2:0-Führung auf ihre außergewöhnliche Effektivität beim Torabschluss verlassen. Denn nach drei Schüssen zappelte der Ball schon zweimal im Netz. Griezmanns Fallrückzieher Mitte der ersten Hälfte rauschte aus sieben Metern noch über den Querbalken, dann betraten die Defensivspezialisten die Bühne: Das 1:0 markierte Godin noch vor der Pause mit einem Flachschuss in Torjägermanier. Dann erhöhte der zur Halbzeitpause eingewechselte Filipe Luis mit einem traumhaften Rechtsschuss in den rechten Winkel.
Mit diesem Vorsprung im Rücken wurden die Aktionen der Madrider leichtfüßiger – Saul Niguez per Volleschuss und Diego Costa mit einem feinen Solo hätten das Ergebnis schnell höher gestalten können, doch einmal fehlte die Präzision, beim anderen Mal hielt Keeper Moya klasse mit dem Fuß.
Und wie war es um die Offensivbemühungen der Gäste bestellt? In der ersten Halbzeit trat Ruben Pardo zweimal als Distanzschütze in Aktion, wobei der Mittelfeldspieler jeweils knapp vorbeizielte. In Halbzeit zwei dagegen war die Atletico-Abwehr kaum mehr gefordert, so dass der Heimsieg zu keiner Zeit mehr in Gefahr geriet.