Lottes Trainer Marc Fascher sah sich trotz des 1:1 in Überzahl gegen Zwickau nicht gezwungen, seine Startelf zu verändern.
Paderborn-Coach Steffen Baumgart hingegen wechselte nach dem 3:2-Sieg über Chemnitz auf zwei Positionen: Boeder (Bank) und Bertel (Zerrung) wurden durch Herzenbruch und Schonlau ersetzt.
Im strömenden Regen von Lotte begannen die Gäste druckvoll, doch einen ersten frühen Abschluss von Antwi-Adjej entschärfte SFL-Keeper Fernandez (3.). Nach einer Phase gegenseitigen Abtastens, in der nicht wirklich viel passierte, war es erneut der 23-jährige Offensivmann, der es aus der zweiten Reihe probierte (17.).
Michel sorgt für die Gästeführung
Nach 21 Minuten tauchten die Gastgeber das erste Mal gefährlich im Strafraum des Gegners auf, aber SCP-Schlussmann Zingerle kratzte Freibergers Kopfball aus dem Winkel. Sechs Minuten später jubelten die Gäste: Michel blieb im Eins-gegen-eins mit Fernandez eiskalt und markierte aus rund elf Metern das 1:0 für Paderborn (27.). Fast hätte Lotte in Person von Al Ghaddioui die unmittelbare Antwort gegeben, aber sein Kopfball aus kurzer Distanz landete nur am Außennetz (28.).
3. Liga, 3. Spieltag
Lange musste der letztjährige DFB-Pokal-Viertelfinalist jedoch nicht auf den Ausgleich warten: Dej nahm sich aus der zweiten Reihe ein Herz und überwand Zingerle mit einem Flachschuss aus 18 Metern zentraler Position - 1:1 (32.). Fast hätte der SCP die Führung wiederhergestellt, doch nach einer Wassey-Ecke landete der Ball aus dem Getümmel heraus am Aluminium (35.).
Strohdiek verpasst mit dem Kopf
In der zweiten Hälfte hatten weiter die Paderborner die größeren Spielanteile und durch Strohdiek gute Möglichkeiten auf den zweiten Treffer (54./61.). Mit zunehmender Spielzeit gingen beide Teams immer weniger Risiko, keine Mannschaft wollte den entscheidenden Fehler machen.
Den hätte sich jedoch beinahe der SC Paderborn geleistet, als Herzenbruch Freiberger durchbrechen ließ. Zingerle im Gehäuse der Gäste war jedoch Hellwach und entschärfte Freibergers Abschluss aus 16 Metern (82.). Als schon jeder an eine Punkteteilung dachte, erwies sich Lottes Acquistapace als Unglücksrabe und beförderte eine Ecke der Paderborner aus dem Getümmel heraus zum 2:1-Endstand für die Gäste in die eigenen Maschen (89.).
Lotte gastiert am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) beim VfR Aalen. Zur gleichen Zeit empfängt der SC Paderborn den selbsternannten "Dorfklub" aus Großaspach.