Haching-Trainer Wolfgang Frank änderte seine Mannschaft nach dem 2:2 in Ahlen auf einer Position und brachte für den verletzten Omodiagbe Sukalo. Lorenz Günther Köstner schickte exakt die Elf aufs Feld, die zuletzt mit 1:0 gegen Lübeck gewonnen hatte.
In der Anfangsphase tasteten sich beide Teams nur ab und gingen sehr zögerlich zu Werke. Es dauerte eine Viertelstunde, bis es erstmals gefährlich wurde. Nach einer Freistoß-Flanke von Hachings Kapitän Copado setzte sich Jan Seifert im Kopfballduell durch und nickte zur Führung für die SpVgg ein. Auch in der Folge war vom KSC nicht viel zu sehen, die Hachinger dominierten die Partie nach Belieben. Das 2:0 resultierte dann aus einem kapitalen Abwehrfehler der Badener. KSC-Verteidiger Thomas Kies spielte unbedrängt auf Mark Römer, der Martin Fischer aus kurzer Distanz keine Chance ließ.
In der zweiten Hälfte sorgte Schiedsrichter Manuel Gräfe mit einer krassen Fehlentscheidung für Aufregung. Nach einem Laufduell zwischen Mark Römer und dem Karlsruher Abderrahim Ouakili zeigte er dem völlig verdutzten Hachinger Torschützen die Rote Karte. Doch auch in Überzahl konnte sich der KSC nicht steigern. Im Gegenteil nach einem weiten Pass sorgte Francisco Copado mit seinem 12. Saisontreffer für die entgültige Entscheidung.
Nach drei Siegen in Folge und dem dritten Tabellenplatz musste der KSC einen Dämpfer einstecken. Im Hachinger Sportpark gab es für die Köstner-Elf gegen den engagierten Aufsteiger nichts zu holen. Unterhaching konnte seinerseits den ersten "Dreier" nach acht sieglosen Spielen feiern und den Negativ-Trend erst einmal stoppen.