Jahn-Coach Markus Weinzierl musste seine Startformation im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Saarbrücken auf zwei Position umstellen: Binder fehlte wegen einer Meniskusquetschung, Kialka rückte auf die Bank. Dafür durften Nachreiner und Klauß von Beginn an ran.
Sein Gegenüber Pavel Dotchev wechselte ebenfalls zwei Mal. Hinspiel-Torschütze Ornatelli saß, nachdem er beim 1:0 gegen Jena seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte, seine Sperre ab, Königs zählte nur zur Reserve. Siegert und Daghfous gehörten dafür zur ersten Wahl.
Der 32. Spieltag
Regensburg war zu Beginn der Partie das agilere Team. Besonders Alibaz und Außenverteidiger Philp machten mächtig Dampf, eine klare Torchance kam dabei zunächst nicht zustande. Nach 12 Minuten prüfte Daghfous erstmals Jahn-Keeper Hofmann. Drei Zeigerumdrehungen später tauchte Kluft vor dem Oberpfälzer Kasten auf, scheiterte aber am gegnerischen Schlussmann. Münster kam besser ins Spiel.
In der 24. Minute sauste Truckenbrods Kopfball nach Riemers Hereingabe nur um Zentimeter am Tor vorbei. Wenig später klingelte es beinah auf der Gegenseite, Klauß' Schuss verfehlte sein Ziel aber ebenfalls knapp (29.). Zehn Minuten darauf war Keeper Hofmann geschlagen, Daghfous' Kopfball kratzte schon an der Linie, doch Hein konnte in letzter Sekunde klären (39.). Torlos ging es in die Pause.
Standards sorgen für Gefahr
Der Tabellenzwölfte aus Münster agierte auch Anfang des zweiten Durchgangs besser als der Gastgeber, der im Jahnstadion gegen die Preußen kein Mittel in der Offensive fand. Selbst Freistöße brachten keine Gefahr. Ganz anders auf der Gegenseite: In der 58. Minute trat Kluft einen Eckball gefährlich in den Sechzehnmeterraum, den Riemer eiskalt zu verwerten wusste. Münster hatte sich die Führung verdient.
Der Jahn wollte sich mit der drohenden Niederlage nicht zufrieden geben. Nach 71 Minuten sollte erneut ein Freistoß für Gefahr sorgen. Alibaz zirkelte die Kugel aus gut 20 Meter perfekt in den Winkel - Ausgleich! Die Regensburger hatten nun Blut geleckt und erkämpften sich weitere Chancen. In der 86. Minute zappelte es dann erneut im Münsteraner Gehäuse. Neunaber verlängerte eine Alibaz-Ecke auf Kurz, der das Leder aus kurzer Distanz versenkte. Der Einsatz hatte sich gelohnt.
Regensburg ist am Samstag (14 Uhr) zu Gast in Heidenheim. Münster muss bereits am Dienstag (18.30 Uhr) ran. Im Nachholspiel gegen den VfL Osnabrück genießt die Dotchev-Elf Heimrecht.