Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic reagierte auf die 0:1 Auswärtsniederlage in Magdeburg mit vier Wechseln. Faber, Idrizi, Owusu und Shipnoski mussten für Saller, Günther, Makridis sowie Caliskaner weichen.
Sein Gegenüber Marc Schneider vertraute hingegen größtenteils der gleichen Startelf wie beim 1:1 gegen Sandhausen. Lediglich Dudziak ersetzte Abiama, der auf der Bank Platz nahm.
Schneider sprach vor der Partie von einem kompakten Gegner, der gut gegen den Ball arbeitet - da sein Team nach dem schwachen Saisonstart nicht vor Selbstvertrauen strotzte und sich auch auf die Defensive fokussierte, entwickelte sich von Beginn an das erwartete Geduldspiel: Beide Teams gingen kaum ins Risiko, sodass sich viel im Mittelfeld abspielte.
Jahn mit mehr Spielanteilen
Mit zunehmender Spieldauer übernahmen aber die Hausherren immer mehr die Spielkontrolle. Da sie aber keine Lücken in der Defensive der Franken fanden, versuchte es der Jahn häufig aus der Distanz. Die Schüsse segelten aber größtenteils über das Tor - beispielsweise flog Viets direkter Freistoß aus aussichtsreicher Position weit drüber (29.).
2. BUndesliga - 11. Spieltag
Standards sorgen für die Treffer
Weil beide Mannschaften aus dem Spiel heraus keine Torchancen kreierten, sorgte ein Standard erstmals für Gefahr - und auch gleich für das 1:0. Aches Kopfball nach Johns Freistoßflanke parierte Stojanovic nur ins Zentrum, wo Michalski schnell reagierte und Fürth in Führung brachte (34.). Bemerkenswert: Es war bereits der dritte Treffer des Innenverteidigers in seinem fünften Spiel.
Lange hielt die Freude darüber aber nicht, da der Jahn ebenfalls nach einem Standard zurückschlug. Caliskaner stand nach unfreiwilliger Verlängerung von Haddadi richtig und drückte die Kugel zum 1:1-Pausenstand über die Linie (42.).
Caliskaner schnürt Doppelpack
Durch den Ausgleich kurz vor der Pause ging keine Mannschaft in Durchgang zwei ins Risiko - die intensiv geführte Partie plätscherte vor sich hin, bis dann erneut das Duo Makridis und Caliskaner zuschlug. Makridis bediente wie schon vor dem Ausgleich seinen Offensivpartner, der trocken zum 2:1 vollendete (62.). Damit bewies Selimbegovic auch ein gutes Händchen, da er beide in die Startelf befördert hatte.
Die Spielvereinigung war nun gefordert und Schneider reagierte auf den Rückstand mit einem Dreierwechsel (67.). Obwohl dieser kaum Wirkung zeigte, glich der Absteiger aus. Asta setzte sich nach einer Green-Flanke gegen Günther durch und traf unter Mithilfe der Unterkante der Latte zum 2:2 (75.).
SSV verpasst in der Schlussphase den Lucky Punch
Der Gegentreffer stachelte die Hausherren für die Schlussphase an. Der SSV wurde aktiver, drängte das Kleeblatt in dessen Hälfte, verpasste aber dann den Lucky Punch gleich zweimal. Erst köpfte Kennedy vorbei (88.), dann verlängerte Shipnoski einen Schuss von Saller nur übers Tor (90.+1.), sodass es beim 2:2 blieb.
Der Punkt hilft keinem Team richtig weiter. Während Fürth trotz drei Spielen ohne Niederlage weiterhin im Tabellenkeller feststeckt, verpasste es der Jahn, sich von den Abstiegsrängen abzusetzen. Dennoch blieb das Kleeblatt durch das Unentschieden auch im siebten Spiel in Folge gegen den SSV ohne Niederlage.
Jahn Regensburg ist am nächsten Sonntag zu Gast am Betzenberg beim 1. FC Kaiserslautern (13.30 Uhr). Fürth empfängt schon zwei Tage früher am Freitagabend den FC Hansa Rostock (18.30 Uhr).