Regensburgs Trainer Markus Weinziel sah nach dem 2:0-Auswärtserfolg bei Bayern II keinen Grund, seine zuletzt erfolgreiche Startformation auseinanderzureißen.
SVWW-Coach Gino Lettieri drehte dagegen im Vergleich zum 3:3-Remis beim VfB Stuttgart II gewaltig am personellen Karussell und nahm gleich vier Umstellungen vor. Lanzaat fehlte aufgrund seiner fünften Gelben Karte. Außerdem rutschten Abraham, Fießer und Sailer aus der Anfangself. Benjamin Hübner, Boskovic, Neppe und Kioyo bekamen stattdessen das Vertrauen geschenkt.
Vom Anpfiff weg übernahmen die Hessen das Kommando und kamen nach fünf Minuten zum ersten Torschuss der Partie. Ziemer zielte jedoch zu ungenau. Die zwingenderen Chancen hatte in der munteren Anfangsphase aber der Jahn. So bekam Temür nach schöner Kombination nicht mehr genug Druck hinter den Ball (20.). In der Folge witterten die Hausherren ihre Möglichkeit und setzten den SVWW früher und aggressiver unter Druck, um einige Ballverluste zu erzwingen.
Ergebnisse & Statistiken
Tore und Karten
Tore Fehlanzeige
M. Hofmann - S. Jarosch , Maul, Nachreiner, Erfen - Hörnig, Hein , Alibaz , Temür - Schweinsteiger, Stoilov
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Städtisches Jahnstadion (alt) |
| Zuschauer | 2.357 |
Der Lettieri-Elf wollte trotz des druckvollen Beginns nach rund 20 Minuten nicht mehr viel gelingen. Symbolisch jagte Ziemer das Leder in den Regensburger Sommerhimmel (23.). Auf der Gegenseite zeigte Schlussmann Gurski sein ganzes Können, als Schweinsteiger völlig frei vor ihm auftauchte. Doch der Keeper klärte den Ball mit einem starken Reflex (24.). In der 38. Spielminute zeigte Referee Arno Blos auf den Punkt, nachdem Schweinsteiger im Duell mit Schönheim am Fünfmeterraum am Trikot gezogen wurde und zu Boden ging. Der Gefoulte schoss den fälligen Elfmeter selbst und scheiterte an Wehens Nummer eins. Auch beim Abpraller machte es Alibaz nicht besser und blieb ebenfalls hängen.
Nach dem Seitenwechsel sah Gino Lettieri mit einem Doppelwechsel Handlungsbedarf. Einer der neuen Akteure sorgte gleich für eine gute Aktion. Masmanidis verfehlte aus gut 16 Metern das Tor der Gäste knapp (52.). In der Folge wirkte das Spiel des SVWW strukturierter und druckvoller als vor der Pause. Der Jahn stand nun tiefer und weiterhin weitestgehend sicher, blieb aber bei schnellen Angriffen und Standards immer wieder gefährlich. So scheiterte Nachreiner per Kopf nach einem Temür-Freistoß erneut am starken hessischen Schlussmann (69.). In der Schlussphase ging der Spielfluss durch viele kleinere Fouls auf beiden Seiten weitestgehend verloren. Unglücksrabe Schweinsteiger verpasste kurz vor dem Abpfiff den Siegtreffer. Nach Hereingabe von Hein bekam er das Leder nicht richtig unter Kontrolle und vergab die dicke Möglichkeit zum 1:0 (85.). So blieb es bei einem torlosen Remis.
Jahn Regensburg hat am Samstag (14 Uhr) ein Auswärtsspiel beim VfV Stuttgart II. Zeitgleich empfängt Wehen Wiesbaden die Mannschaft von Rot Weiss Ahlen.
