Beim Aufsteiger gab es im Vergleich zum 1:3 bei Arminia Bielefeld zwei Personalumstellungen: Für den Rot-gesperrten Traub und für Barborik kehrten Hofacker und Lexa ins Team zurück. Gladbachs Trainer Hans Meyer änderte seine Startelf gegenüber dem 3:0 gegen Waldhof Mannheim vom vergangenen Montag nur auf einer Position: Osthoff spielte für Ter Avest.
Das Spiel im Live-Ticker Der 28. Spieltag auf einen Blick
Im Duell zweier der torhungrigsten Teams der Zweiten Liga bestimmte gegenseitiger Respekt die Anfangsphase. Borussia Mönchengladbach erspielte sich zwar ein Übergewicht, konnte sich aber keine zwingende Torchance erarbeiten. Besonders über die rechte Außenbahn, wo sich Korzynietz ein ums andere Mal durchsetzen konnte, machte die Borussia Druck. Doch in Führung ging Reutlingen: In der 18. Minute herrschte nach einem Eckball von Lexa in der Gladbacher Hintermannschaft ziemliche Unordnung, die Becker letztendlich per Kopf zum 1:0 nutzte.
Gladbach in der Folgezeit offensiver, was natürlich den Reutlingern entgegenkam, die mit schnellen Vorstößen das gefährlichere Team waren. Zunächst musste Korell in höchster Not gegen Djappa klären und kurze Zeit später behielt Kamps gegen den allein auf ihn zustürmenden Lexa die Oberhand.
Doch ein Doppelschlag sorgte für eine Vorentscheidung: Sekunden vor der Pause trifft Djappa aus kurzer Distanz zum 2:0 (45.), und ebenfalls nur Sekunden nach der Pause erhöhte Lexa mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze auf 3:0 (46.).
Nach der Halbzeit verflachte die Partie etwas, Reutlingen hatte das Geschehen auf dem Rasen unter Kontrolle. Gladbach hatte nun deutlich mehr Spielanteile, doch zwingende Möglichkeiten konnten sich die Borussen nur wenige erspielen. Die größte hatte Torjäger Arie van Lent, der in der 78. Minute das Kunststück fertig brachte, aus kurzer Distanz den Ball nicht ins leere Tor unterzubringen. Kurz vor Abpfiff der Partie gelang dem eingewechselten Auer nach Zuspiel von van Lent noch der Ehrentreffer für Mönchengladbach (87.).
Reutlingen entschied die Partie durch einen Doppelschlag für sich, war über die gesamte Spieldauer aber auch die deutlich bessere, weil aggressivere und spielerisch aktivere Mannschaft.