Kickers-Coach Horst Steffen sah gegenüber dem 0:0 in Kiel keine Veranlassung für Wechsel und vertraute exakt derselben Startelf. Sein Gegenüber Dietmar Hirsch tauschte im Vergleich zum 3:1-Derbysieg gegen Saarbrücken einmal Personal. Winterneuzugang Wolfert (Wehen Wiesbaden) feierte sein Pflichtspieldebüt, Rohracker musste weichen.
Kaum Zählbares
In der Anfangsphase bemühten sich die Kickers um mehr Spielanteile, die Elversberger waren zunächst auf schnelle Tempogegenstöße ausgerichtet. Mit ihrem jeweiligen Konzept konnten beide Parteien die gegnerische Abwehrreihe allerdings kaum ernsthaft in die Bredouille bringen. Die erste nennenswerte Gelegenheit produzierten dann die Gastgeber, als Calamita eine Soriano-Flanke vorbeisetzte (17.).
Badiane abgezockt
Nach einer knappen halben Stunde drückten die Schwaben dann aufs Tempo: Calamita machte über links Dampf und bediente mustergültig Badiane, der freistehend den Führungstreffer markierte (33.). Beinahe hätte der Franzose noch vor dem Pausenpfiff sogar erhöht, doch Wolf klärte in höchster Not (43.). So ging es mit einem 1:0 in die Pause.
Der 23. Spieltag
Der zweite Durchgang begann mit einem Paukenschlag: Gyasi fasste sich ein Herz und zog aus großer Distanz ab, brachte Kickers-Schlussmann Krauss jedoch so ein Bedrängnis, das dieser nur abprallen ließ. Nutznießer Luz schaltete am schnellsten und besorgte den Ausgleich (46.).
Zähe Angelegenheit
Viel mehr Schwung brachte der Treffer zwar nicht in die Partie, dafür bekämpften sich die Beteiligten aber leidenschaftlich. Teilweise gingen die Akteure über die Grenzen der Fairness hinaus, sodass das Spiel zahlreiche Unterbrechungen mit sich trug, worunter der Spielfluss gehörig litt.
Fennell hat das letzte Wort
Nennenswerte Torszenen erwiesen sich im zweiten Spielabschnitt als eine Rarität. Für die Steffen-Elf vergab Baumgärtel die beste Gelegenheit (86.), auf Seiten der Gäste verpasste Gross zuvor den Führungstreffer (70.). Als sich beide Teams schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, klingelte es doch noch: Innenverteidiger Fennell köpfte das Leder nach einer Standardsituation ein und bescherte seinen Farben einen wichtigen Dreier (89.).
Am nächsten Samstag (14 Uhr) empfängt die SVE den Halleschen FC. Die Kickers treten einen Tag später (15.30 Uhr) beim Lokalrivalen VfB Stuttgart II an.