Darmstadts Trainer Torsten Lieberknecht nahm im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Aue eine Änderung an seiner Startelf vor: Gjasula begann für Karic im defensiven Mittelfeld, dafür rückte Kapitän Holland auf die linke Abwehrseite.
Der 16. Spieltag
Fortuna-Coach Christian Preußer veränderte nach dem späten 0:1 gegen Heidenheim nicht nur seine Startelf auf zwei Positionen, sondern auch seine Grundordnung: Für den sich in Quarantäne befindlichen Zimmermann und Peterson (Bank) begannen Tanaka und Piotrowski. Da Bodzek zurück in die Abwehr fiel, formierte sich die Fortuna mit einer Dreier- respektive Fünferkette.
Darmstadt fahrig, Hennings trifft
Die taktische Umstellung trug von Beginn an Früchte, denn die Gäste präsentierten sich nach der ersten Chance von Gjasula (2.) sowohl in der Abwehr als auch im Kombinationsspiel sehr sicher. Nach zehn Minuten hätte Iyoha beinahe einen schönen Angriff über Piotrowski, Hennings und Narey gekrönt, sein Abschluss flog aber knapp am langen Pfosten vorbei.
Darmstadt fand im ersten Durchgang kaum ins Spiel und agierte ungewohnt fahrig. Immer wieder befreite sich die Fortuna aus den Pressingsituationen der Lilien und ging nach 16 Minuten verdient in Führung: Piotrowski steckte in den Strafraum durch zu Sobottka, der wiederum für Hennings auflegte. Der Angreifer zog mit rechts aus zentraler Position ab - 0:1.
Gjasula fälscht entscheidend ab
Auch in der Folge war von der zuletzt starken Darmstädter Offensive kaum etwas zu sehen, sowohl Tietz als auch Pfeiffer hingen in der Luft. Die Quittung folgte noch vor der Pause, denn Gjasula fälschte einen scharfen Schuss von Hennings unhaltbar für Schuhen ab (41.). Manu hätte für die direkte Antwort sorgen können, doch bei seinen beiden Versuchen war Wolf auf dem Posten (43.).
Lieberknecht schien mit dem Auftritt seiner Mannschaft überhaupt nicht einverstanden zu sein und brachte zum zweiten Durchgang Mehlem und Karic für die Außenspieler Honsak und Manu. Die Wechsel machten sich bemerkbar, denn Darmstadt kam mit ordentlich Wucht aus der Kabine. Ein Ball nach dem anderen flog in den Strafraum der Düsseldorfer, die sich kaum mehr befreien konnten. Auch Tietz und Pfeiffer waren jetzt besser im Spiel, ersterer verpasste mit einem Pfostenschuss den Anschlusstreffer (57.).
Tietz belohnt Darmstadt vom Punkt
Nach 70 Minuten konnte die Fortuna erstmals wieder durchatmen - und prompt fiel die Entscheidung: Narey schloss ein Querdribbling mit links präzise ins linke Eck ab. Darmstadt verkürzte zwar noch einmal, als Tietz per Foulelfmeter traf (85.), doch Düsseldorf verteidigte auch in den letzten Minuten leidenschaftlich und sicherte sich somit einen nicht unverdienten Auswärtssieg.
Darmstadt war zwar die gesamte zweite Hälfte angerannt, musste sich am Ende aber nach zuvor sieben Spielen ohne Niederlage mal wieder geschlagen geben. Für die Lilien geht es am 17. Spieltag nach Paderborn, Düsseldorf empfängt St. Pauli.