SVS-Trainer Gerhard Kleppinger stellte seine Startelf größtenteils aus Sommerneuzugängen zusammen: Mit Drewes, Diakhite, Höhn, Ajdini, Okoroji, Gaudino, Soukou und Testroet standen gleich acht Neue von Beginn an auf dem Feld. Kapitän Diekmeier schaffte es nach seiner langen Verletzungspause noch nicht in den Kader.
Bei der Fortuna stand hingegen nur ein Neuzugang in der Anfangsformation. Nedelcu war im Sommer aus Bukarest gekommen und begann in der Innenverteidigung neben Klarer. Torjäger Hennings sollte in der Spitze von Klaus und Peterson, die auf den Außenbahnen begannen, mit Flanken gefüttert werden.
Düsseldorf kam gut in die Partie und war zu Beginn die bessere Mannschaft. Die Elf vom neuen Cheftrainer Christian Preußer spielte sich immer wieder in der Hälfte des SVS fest und kam früh zu guten Torchancen: Klarer scheiterte mit seinem Kopfball an Schlussmann Drewes (3.), Peterson verzog wenig später in guter Position (6.).
Sandhausen übernimmt die Kontrolle
Nach rund 20 Minuten gaben die bis dato dominanten Gäste die Spielkontrolle aber aus der Hand. Sandhausen biss sich in die Partie, was bei der Fortuna durchaus Spuren hinterließ. Defensive Unsicherheiten und Fehlpässe häuften sich. Der letzte Pass wurde jedoch meist abgefangen, weshalb die Hausherren zwar spielbestimmend waren, jedoch lange nicht wirklich zu nennenswerten Abschlüssen kamen.
Dies änderte sich mit fortschreitender Zeit: Meist ging die Gefahr von Neuzugang Testroet aus, der an vielen Offensivaktionen des SVS beteiligt war. Sein vermeintlicher Führungstreffer nach 37 Minuten zählte wegen einer Abseitsposition nicht. Wenig später schlenzte er das Leder aus spitzem Winkel an den Querbalken (43.). Düsseldorf probierte es mit schnellen Gegenstößen, kam jedoch ebenfalls nicht zum Torerfolg, weshalb es torlos in die Kabinen ging.
Hennings-Doppelpack binnen sechs Minuten
Wie schon in Durchgang eins kam die Fortuna mutig aus der Kabine, und das wurde belohnt: Nach einem schönen Spielzug über die linke Seite landete der Ball im Zentrum bei Hennings, der humorlos rechts unten einnetzte (56.). Und binnen sechs Minuten schnürte der Torjäger den Doppelpack: Einen von Diakhite verursachten Foulelfmeter verwandelte er souverän ins rechte Eck (62.).
SVS ohne Durchschlagskraft
Sandhausen war um eine Antwort bemüht und rannte an, doch die Durchschlagskraft fehlte. Gegen nun über weite Strecken gut verteidigende Gäste kam der SVS kaum zu nennenswerten Tormöglichkeiten. Rund zehn Minuten vor Schluss ergab sich dann mal die Chance zum Anschluss, doch Bachmann brachte den Ball freistehend per Kopf nicht im Düsseldorfer Kasten unter (77.). Auch in der Schlussphase entfachten die Hausherren kaum Offensivgefahr, weshalb es beim unter dem Strich verdienten 2:0-Auftaktsieg für die Fortuna blieb.
Sandhausen reist am 2. Spieltag am Samstag (13.30 Uhr) nach Regensburg. Düsseldorf empfängt am Samstagabend (20.30 Uhr) Werder Bremen.