Sandhausens Trainer Frank Leicht musste seine Startelf im Vergleich zur 0:1-Niederlage in Erfurt umstellen. Für den rotgesperrten Fischer kam Jungwirth, während der zuletzt rotgesperrte Toptorjäger Dorn und Waldecker Öztürk und Fießer ersetzten.
Osnabrücks Coach Karsten Baumann nahm gegenüber dem 0:0 gegen Wehen-Wiesbaden vier Änderungen vor. Kotuljac, Schnetzler, Barletta und Heidrich kamen anstelle von Schmidt, Siegert, Stang und Hansen.
Der 31. Spieltag
Dem VfL Osnabrück glückte ein Start nach Maß! Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, da zappelte der Ball bereits im Netz der Sandhauser. Schnetzler zog eine Ecke von rechts an den langen Pfosten, wo plötzlich große Unruhe aufkam. Mehrere Spieler beider Mannschaften eilten zum Leder, Tauer war dabei am erfolgreichsten! Der 28-Jährige drückte das Spielgerät schließlich über die Linie. Es war sein erstes Tor für die Lila-Weißen, die selbstsicher auftraten und die Partie zunächst beherrschten. Auf der Gegenseite zeigten sich die Gastgeber von dem frühen Rückstand beeindruckt und fanden lange Zeit nicht zu ihrem Spiel.
Vor allem nach Standards zeigten sich die Sandhauser anfällig, folglich verwunderte es auch nicht, dass es wieder ein Eckball war, der zum nächsten Gegentreffer führte. Diesmal landete das Leder bei Kotuljac, der aus sieben Metern sehenswert ins rechte Eck vollendete (15.). Etwas später gab Dorn ein Lebenszeichen für die Gastgeber ab, allerdings konnte er VfL-Keeper Berbig nicht überwinden (23.). Ansonsten spielte aber fast nur der Tabellenführer, der noch vor der Pause durch Lindemann (33.) die Vorentscheidung hätte herbeiführen können, dies aber nicht schaffte.
Der zweite Durchgang begann dann gleich mit einem Paukenschlag! Berbig konnte einen Mintzel-Freistoß nicht festhalten, Jungwirth rauschte an und staubte ab - 1:2 (46.). Das Tor gab den Hausherren Auftrieb. Plötzlich drehte der SVS auf und drückte mit aller Macht auf den Ausgleich. Osnabrück verlegte sich hingegen aufs Kontern, spielte aber die eigenen seltenen Gelegenheiten zu unsauber aus.
Nach 73 Minuten war es schließlich soweit: Nach einer Hereingabe von der linken Seite landete der Ball am langen Pfosten bei Dorn, der zum 2:2 vollendete. Der VfL protestierte lautstark wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung. Dabei sprang aber nur die 15. Gelbe Karte für Nickenig heraus, der im nächsten Spiel somit fehlen wird. Es sollte aber noch schlimmer für Osnabrück kommen: Bei einer Ecke bekamen die Gäste das Leder nicht aus dem Gefahrenbereich, so dass die Kugel zu Aygün kam. Dessen Kopfball konnte Berbig jedoch mit einem starken Reflex entschärfen, allerdings landete der Ball wieder beim 30-Jährigen, der zum 3:2-Siegtreffer einschob (82.).
Sandhausen spielt am kommenden Montag bei der Reserve von Borussia Dortmund, während der VfL Osnabrück bereits am Samstag die zweite Mannschaft des FC Bayern München erwartet.