Bei Türkgücü setzte Trainer Serdar Dayat auf die im Landespokal gegen 1860 München erfolgreiche Startelf, was gegenüber dem letzten Ligaspiel (2:3 in Duisburg) Änderungen auf drei Positionen bedeutete: In der Abwehr fehlten Park und Jakob, dafür spielten Fischer und Kusic. Im offensiven Mittelfeld startete zudem anstelle von Barry der wieder in den Kader zurückgekehrte Sararer, der seine Kapitänsbinde aber an Keeper Vollath abgeben musste.
Auf der anderen Seite nahm Meppens Coach Torsten Frings gleich fünf Veränderungen vor: Hinten fehlten gegenüber dem 2:1 gegen den FC Bayern II der verletzte Osee und der gesperrte Bünning. Für sie spielten Jesgarzewski und Al-Hazaimeh. Weiterhin wurden Evseev, Hemlein (ebenfalls Gelbsperre) und Piossek ersetzt durch Bähre, Rama und Boere, der vorne neben Tankulic stürmte.
Es entwickelte sich schnell eine muntere Partie, mit der ersten Chance für die Gäste: Rama stand nach Flanke von Jesgarzewski im Strafraum frei, bekam das Leder aber nicht vollständig unter Kontrolle und verfehlte das Ziel. In der 10. Minute zappelte der Ball im Tor von Türkgücü: Amin trat einen Freistoß in den Strafraum und Puttkammer lenkte ab ins Netz. Wegen Abseits blieb dem Treffer die Anerkennung aber verwehrt.
3. Liga, 30. Spieltag
Es dauerte bis zur 17. Minute, ehe die Gastgeber zu ihrer ersten guten Tormöglichkeit kamen: Der heute sehr auffällige Sararer spielte zu Röser, der aber von Domaschke am Schuss gehindert wurde. Sararer setzte zwar nach, sein Zuspiel von links fand innen aber keinen Abnehmer mehr. In der 22. Minute versuchte es Sararer dann selbst - mit Erfolg: Nachdem Fischer sich rechts durchgesetzt und nach innen gespielt hatte, schloss er erfolgreich zur 1:0-Führung ab.
Meppen nach zweitem Gegentreffer ohne Ideen
Meppen brauchte einige Minuten und drängte dann auf den Ausgleich. Tankulic hatte in der 30. Minute die Chance zum Ausgleich, die Vollath zunichte machte. Sechs Minuten und eine weitere Meppen-Chance (durch Boere) später dann das 2:0 für Türkgücü: Sararer eroberte das Leder von Amin und brachte Niemann in Position. Und der lenkte den Ball flach leicht angeschnitten genau ins rechte untere Eck.
Nach dem Seitenwechsel war im Vergleich zum temporeichen ersten Durchgang etwas die Luft raus. Die Gastgeber kontrollierten das Geschehen, Meppen kam kaum mehr gefährlich vor das Tor. Es hätte sogar am Ende 3:0 stehen können, denn Kusic (78.) hatte nach Vorarbeit von Sararer eine weitere gute Chance für Türkgücü. Vollath im Tor der Münchner verbrachte einen entspannten zweiten Durchgang, musste nur in der 87. Minute gegen Krüger noch mal eingreifen. Es blieb damit beim 2:0-Erfolg für Türkgücü, das damit unter Trainer Serdar Dayat den ersten Sieg in der Liga einfahren konnte.
Türkgücü muss am kommenden Samstag nach Saarbrücken. Meppen hat am Montag (12. April, 19 Uhr) Wiesbaden zu Gast.