Türkei - Moldawien 2:0 (1:0)
Türkei: Rüstü - Fatih, Ogün, Tayfur, Alpay - Okan, Tugay (86. Ayhan), Sergen, Abdullah - Hakan, Oktay (9. Hami, 75. Arif)
Moldawien: Dinow - Fistican, Rebeja, Tabanow, Gusun, Stroenco - Sischin, Stratulat, Gaidamasciuc - Epureanu, Clescenco (85. Suhanow)
Tore: 1:0 Hakan (35.), 2:0 Sergen (90.) SR: Plautz (Österreich) Zuschauer: 30 000 Gelbe Karten: Tabanow, Gaidamasciuc Gelb-Rote Karte: Sischin (60.).
Die Türkei zeigte sich beim hochverdienten 2:0-Sieg über Moldawien gut erholt und ließ die 1:3- Heimschlappe gegen Finnland vergessen. Vom Anpfiff weg begannen die Gastgeber mit enorm viel Druck gegen die ersatzgeschwächte Gästeabwehr, die auf den verletzten Libero Testimitanu verzichten mußte. Schon nach neun Minuten mußte jedoch auch das Team von Coach Denizli einen schweren Schlag einstecken. Oktay verließ mit einer Verletzung den Platz, für ihn kam der Schalker Hami. Wie in seinem Klub konnte er auch hier nicht überzeugen und wurde eine Viertelstunde vor Schluß wieder ausgewechselt.
Nach 35 Minuten erzielte der Angriffsdruck endlich Wirkung und wieder einmal traf Torjäger Hakan Sükür. Sein 24. Tor im Nationaltrikot. Die Türken verstärkten ihre Bemühungen weiter, versuchten mit Pressing zum Erfolg zu kommen, doch Moldawiens Abwehr, die zum Teil sehr hart zur Sache ging, hielt dicht. Auch nach dem Platzverweis von Sischin. Erst in der Schlußminute gelang dem überragenden Sergen, der bereits den Führungstreffer vorbereitet hatte, das zweite Tor. Für ihn war es eine Art Wiedergeburt. Unter Trainer Joachim Löw ist er bei Fenerbahce nur Ersatz. Dennoch berief ihn Denizli und der Mittelfeldspieler dankte es ihm mit einer Klasseleistung.
Die Moldawier, die ohne den gesperrten Regisseur Curtianu von Hamburger SV antreten mußten, besaßen lediglich zwei Torchancen, die jedoch vom aufmerksamen Torwart Rüstü zunichte gemacht wurden. Ansonsten stand die türkische Abwehr sehr sicher und waren die Gäste im Vorwärtsgang zu harmlos.
"Wir mußten noch mehr Tore schießen", kritisierte Denizli, der jedoch insgesamt ein positives Fazit ziehen konnte: "Drei Punkte und guter Fußball - ich bin zufrieden." Für diesen guten Fußball sorgten neben Sergen vor allem auch Offensiv-Verteidiger Fatih, Libero Ogün und Flügelflitzer Abdullah. Nach vier Heimspielen muß die Türkei nun noch zu allen Gegnern reisen.
Seyfi Alp