Türkeis Cheftrainer Senol Günes nahm im Gegensatz zum 1:1 gegen Russland am vergangenen Spieltag drei Änderungen an seiner Startelf vor: Kaldirim, Okay und Ceniz durften anstelle von Kabak, Karaca und Merwas von Beginn an ran.
Milinkovic-Savic per Kopf zur Führung
Mit dem Ziel, den ersten Sieg in der Nations League zu erzielen begannen die Türken motiviert und liefen die Gäste aus Serbien hoch an. Der Ex-Leverkusener Calhanoglu geriet dabei immer wieder in den Mittelpunkt und verzeichnete den ersten Torschuss (19.). Doch kurz darauf wurde die Günes-Elf von kaltschnäuzigen Serben überrascht: Milinkovic-Savic netzte nach einer mustergültigen Ristic-Flanke rechts unten per Kopf ein (21.). Das dämpfte die Offensivlaune der Türken und es ging mit einer knappen Führung der Serben in die Halbzeitpause.
Calhanoglu bringt Türkei zurück
Im zweiten Durchgang drehte Serbien früh auf und erhöhte nach wenigen Minuten auf 2:0. Mitrovic verwandelte einen Foulelfmeter äußerst präzise, der Ball touchierte die Innenseite des rechten Pfostens und landete im Kasten (49.). Danach folgte die Wende - auch dank Calhanoglu, der mittlerweile für die AC Mailand seine Schuhe schnürt: Per Doppelpass mit Karaman wurde der gebürtige Mannheimer perfekt in Szene gesetzt und erzielte per Flachschuss den Ausgleichstreffer (56.). Wie beflügelt spielte die Türken von da an munteren Offensivfußball, doch Calhanoglu und Okay scheiterten zunächst (63., 74.). Eine knappe Viertelstunde vor Schluss fiel dann doch noch der Ausgleichstreffer - und wieder war Calhanoglu im Mittelpunkt des Geschehens: Mit seiner Hereingabe in die Mitte aus etwa 16 Metern fand der 26-Jährige Tufan, der aus kurzer Distanz nur noch einnetzen musste - 2:2 (76.).
Zum Ende hin bestand die Partie aus einem offenem Schlagabtausch - mit besseren Chancen auf Seiten der Serben, vor allem weil Yilmaz in der 90. Minute nach einer Gelb-Roten-Karte vom Platz musste. Letztlich blieb es aber beim Endstand von 2:2.
Wie geht es für die Teams weiter? Die Türkei trifft in der Nations League am Sonntag, den 15. November, ab 18 Uhr auf Russland. Für Serbien geht es am selben Tag um 20.45 gegen Ungarn weiter.