VfB-Coach Pellegrino Matarazzo nahm nach dem 1:1 beim FC Schalke 04 zwei Änderungen vor: Statt Coulibaly und Kalajdzic (beide Bank) begannen Wamangituka und Gonzalez.
Frankfurts Trainer Adi Hütter musste im Vergleich zum 1:1 gegen Werder Bremen einmal verletzungsbedingt tauschen: Für Rode (Sehnenreizung am Gesäß) übernahm Kohr. Kostic stand nach mehrwöchiger Verletzungspause (Innenband im rechten Knie) erstmals wieder im Kader.
Dank Gonzalez: Stuttgart belohnt sich zweimal
Beide Teams begegneten sich von Beginn an mit offenem Visier. Silva zwang Kobel früh erstmals zum Eingreifen (6.). Schnell allerdings erspielte sich der VfB dank direktem Spiel über die Außen - und hier vornehmlich über den agilen Sosa auf der linken Seite - ein Übergewicht. Castro verzog nach einem Konter noch (10.), wenig später gab es Strafstoß für die Schwaben, nachdem Toure Gonzalez im Strafraum unglücklich und unnötig zu Fall gebracht hatte. Der Argentinier verwandelte selbst eiskalt (17.). Den Hessen fehlte in ihren Aktionen zumeist das Tempo und der Elan der Gastgeber. Nach einem schlimmen Fehlpass am eigenen Strafraum von Karazor hatte der VfB indes Glück, dass Kamada schließlich am Tor vorbeizielte (21.).
Bundesliga, 7. Spieltag
Insgesamt hatte aber Stuttgart weiter deutliche Vorteile. Mehrfach setzte Sosa Gonzalez in Szene, der allerdings zweimal knapp im Abseits stand (25., 30.). In der 37. Minute trumpfte Gonzalez dann als Vorbereiter auf. Genau im richtigen Moment spielte der Stürmer direkt in den Lauf des aus gleicher Höhe gestarteten Castro, der Trapp im Eins-gegen-eins per Tunnel zum 2:0 überwand (37.) - der verdiente Halbzeitstand.
Hütters Joker Barkok sticht
Nach der Pause reagierte Hütter auf die Probleme seiner Elf auf den Außenpositionen und brachte Barkok und Younes für Zuber und Toure (46.). Auch wenn Gonzalez für den VfB nach einem Freistoß die erste Chance nach der Pause hatte - auch in den Zweikämpfen zeigte sich die Eintracht nun präsenter. Nach einer Direktabnahme von Kohr klärte Stenzel für den geschlagenen Kobel erst auf der Linie (52.). Es ging nun hin und her. Klimowicz scheiterte auf der Gegenseite nach einer Freistoßflanke an der Unterkante der Querlatte (56.). Der neue Elan der Eintracht führte in der 61. Minute zum Anschlusstreffer. Barkok setzte sich nach Doppelpass mit Kamada gut durch und bediente Silva im Zentrum, der direkt einschoss.
Der Treffer verlieh der SGE gegen nun recht passive Stuttgarter Flügel. Kobel klärte nach einem abgefälschten Schuss von Silva gerade noch mit dem Fuß (65.). Rund zehn Minuten später aber stand es 2:2: Abraham köpfte nach einem Eckball von Joker Barkok ein, der somit zu seinem zweiten Assist kam (75.). Beide Teams wollten anschließend den Sieg. Für den VfB zwang Coulibaly Trapp zu einer Parade (79.), auf der Gegenseite zwang Kostic kurz nach seiner Hereinnahme Kobel mit einem wuchtigen Freistoß zu einer starken Abwehraktion (89.). So blieb es am Ende nach zwei unterschiedlichen Hälften beim Remis.
Für Stuttgart geht es nach der Länderspielpause am 21. November (Samstag, 15.30 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim weiter. Frankfurt hat drei Stunden später RB Leipzig zu Gast.