Bochums Trainer Thomas Letsch konnte nach dem 1:1 gegen Union Berlin wieder auf seinen Kapitän Losilla bauen, der gegen Union Gelb-gesperrt fehlte und den verletzten Schlotterbeck ersetzte. Außerdem begann Zoller für Asano.
Wölfe-Coach Niko Kovac hatte beim 0:0 gegen Bayer Leverkusen ebenfalls auf seinen Kapitän wegen einer Gelbsperre verzichten müssen, Arnold rückte ebenso wie Baku, Wimmer und Lacorix neu ins Team und ersetzten Paulo Otavio (Syndesmoseriss), Guilavogui, Gerhardt und Marmoush (alle drei Bank).
Bundesliga - 29. Spieltag
Die Heimstärke der Bochumer ist hinlänglich bekannt, entsprechend selbstbewusst begannen die Gastgeber gegen die Niedersachsen - gerieten aber früh in Rückstand: Erst verschätzte sich Osei-Tutu, dann Danilo Soares, sodass Wimmer perfekt Svanberg bedienen konnte (10.).
Bochum griffig aber glücklos - Wimmer belohnt sich und die Wölfe
Auch danach blieben die Bochumer griffig, Ordets köpfte knapp vorbei (13.), doch wieder schlugen die Wölfe eiskalt zu. Ausgangspunkt war einmal mehr der agile Wimmer, der durch das Mittelfeld marschierte. Letztlich bediente Nmecha Kaminski, der Riemann bezwang (21.).
Wieder sah Osei-Tutu dabei nicht sonderlich gut aus, Letsch reagierte und brachte Gamboa für den Rechtsverteidiger (24.). Die Gastgeber steckten nicht auf, erarbeiteten sich weitere Möglichkeiten, doch Hofmann schob den Ball nur an den Pfosten (25.).
Besser machten es wieder einmal die effizienten Wölfe, die dann auch noch das Spielglück der Tüchtigen hatten, als Wimmers Schuss von Osterhage abgefälscht ins Tor tropfte und die klare Pausenführung der Gäste besiegelte (34.).
Riemanns Patzer macht alles klar - Bochum gibt sich nicht auf
Zur zweiten Hälfte war dann für den Mann des ersten Durchgangs Schluss, Marmoush kam. Bochum wollte noch lange nicht aufstecken und lief sofort wieder wütend an, Masovic verpasste aber das 1:3 (50.). Trotz des deutlichen Spielstands ging es packend hin und her - und am Ende jubelte immer wieder Wolfsburg. Diesmal versprang Stöger der Ball, den unplatzierten Schuss von Svanberg ließ Riemann schließlich ins eigene Gehäuse prallen (56.).
Es war ein absolut gebrauchter Tag für weiterhin wütend und engagiert anlaufende Bochumer, die sich schließlich durch einen Abstauber von Joker Broschinski belohnten (68.). Es sollte aber einfach bitter bleiben für die Gastgeber, Danilo Soares foulte Kaminski im Strafraum. Zwar chippte Wind den Strafstoß dann an die Latte, Joker Waldschmidt war aber als erster zur Stelle und köpfte den Rebound zum 5:1 in den Kasten (77.) - das Endergebnis eines denkwürdigen Nachmittags an der Castroper Straße, da Gerhardt den Ball kurz vor Schluss nur an den Pfosten setzte (87.).
Während die Niedersachsen damit wieder auf Rang sechs und die Europa League schielen können, steckt der VfL Bochum weiter tief im Abstiegskampf.
Auf die Bochumer wartet am nächsten Spieltag ein harter Brocken, am Freitagabend ist Borussia Dortmund zu Gast (20.30 Uhr). Der VfL Wolfsburg empfängt am Sonntag Mainz 05 (17.30 Uhr).