Osnabrücks Trainer Marco Grote schickte nach dem 0:3 in Düsseldorf eine auf vier Positionen veränderte Elf auf den Rasen: Statt Ajdini (angeschlagen), Taffertshofer, Schmidt und Santos (alle Bank) begannen Henning, Blacha, Gugganig und Kerk.
Paderborns Coach Steffen Baumgart tauschte im Vergleich zum 2:2 gegen Braunschweig ebenfalls viermal Personal: Vasiliadis (nicht im Kader), Correia, Terrazino (beide Bank) und Antwi-Adjei (Gelb-Rot-Sperre) wichen für Schonlau, Thalhammer, Ingelsson und Michel.
Die Gäste fanden wesentlich besser ins Spiel und ließen in Person von Ingelsson schon nach drei Minuten aufhorchen - in der Folge kreierten sie aus ihrer Überlegenheit allerdings zu wenige Chancen. Multhaup konnte den aufmerksamen Kühn aus der zweiten Reihe nicht in Verlegenheit bringen (13.).
Notbremse und Chancenwucher
Mit Abschlüssen von Blacha (17.) und Henning (20.) hatte der VfL eine kurze gute Phase - ehe ihr bester Spieler, Keeper Kühn, gegen Führich erneut eingreifen musste (24.). Es übernahm also wieder der SCP, der plötzlich ein Mann mehr war: Trapp holte am eigenen Sechzehner Michel von den Beinen, was ihm als Notbremse ausgelegt wurde (34.). Auch in der Folge blieb Paderborn viel agiler, besonders durch Führich (36., 40., 45.) und Srbeny (44.) aber den durchaus verdienten Führungstreffer schuldig.
Der 13. Spieltag
Mit Taffertshofer und Santos brachte Grote nach Wiederbeginn mehr Physis, an der Spieldynamik änderte das wenig. Abermals rettete Kühn seine Farben gegen Srbeny (49.), der gefährliche Michel näherte sich konkreter an (52.). Ausgerechnet nach seltener Osnabrücker Gegenwehr - Henning vergab eine gute Konterchance (53.) - schob Michel nach Ballgewinn und Vorlage und Dörfler aus wenigen Metern zum verdienten 1:0 ein (56.).
Blitz-Gelb-Rot für Schallenberg
Sehr robust wollten die Hausherren sich nicht geschlagen geben. Zugriff bekamen sie aber erst wieder, als sich auch Paderborn dezimierte - Schallenberg handelte sich binnen drei Minuten zwei Gelbe Karten ein (67., 69.). Nach einer weiteren kurzen Osnabrücker Druckpase - Großchancen Fehlanzeige - gelang es Paderborn auch in Gleichzahl aber gut, die Führung effizient zu verwalten. Der eingewechselte Owusu hätte sogar beinahe erhöht (82.), die letzte Ausgleichschance vergab der ebenfalls eingewechselte Ihorst per Kopf (90.+1).
Osnabrück gastiert im neuen Jahr am Sonntag, 3. Januar (13.30 Uhr), in Kiel. Paderborn tritt am Montag, 4. Januar (20.30 Uhr), in Düsseldorf an.