Die reguläre Spielzeit war längst abgelaufen, als die Frankfurter noch einen Schreckmoment überstehen mussten. Weghorst hatte Trapp zum zweiten Mal an diesem Abend überwunden, doch der Linienrichter hob die Fahne und zeigte eine Abseitsposition an. Das Tor zählte nicht, es blieb beim 1:1, ein Resultat, mit dem die Eintracht nach dem Verlauf der 90 Minuten besser leben konnte als der VfL.
Wolfsburgs Trainer Mark van Bommel hatte seine Startelf nach dem 0:0 gegen Lille auf vier Positionen verändert: Bornauw, Gerhardt, Lukebakio und Waldschmidt ersetzten Brooks, Roussillon, Baku und Philipp. Frankfurts Coach Oliver Glasner setzte auf jene Anfangsformation, die schon am Donnerstag beim 1:1 gegen Fenerbahce begonnen hatte.
Weghorst trifft die Latte - Lammers netzt ein
5. Spieltag
Der VfL fand besser in die Partie, doch Guilavogui (4.) und Mbabu (12.) ließen die ersten Torchancen aus, ehe Weghorst nach einer Ecke per Kopf an der Latte scheiterte (16.). Die Eintracht konnte sich glücklich schätzen, nicht ins Hintertreffen geraten zu sein, steigerte sich dann aber und ging ihrerseits in Führung: Nach einem Zuspiel von Kostic zog Lammers aus zwölf Metern ab und traf mit einem halbhohen Schuss ins Eck (38.).
Frankfurt war nun besser im Spiel, schaffte es aber nicht, den Schwung in die zweite Hälfte mitzunehmen. Wolfsburg baute nun großen Druck auf, die SGE sorgte kaum einmal für Entlastung, hatte aber Glück, als Weghorst eine hochkarätige Torchance aus fünf Metern vergab (54.). Das 1:1 lag in der Luft - und 20 Minuten vor dem Ende war es auch soweit: Trapp entschärfte einen Waldschmidt-Schuss, musste sich allerdings bei Weghorsts Nachschuss aus spitzem Winkel geschlagen geben (70.).
Wolfsburg wollte jetzt mehr, Guilavogui scheiterte an Trapp (74.) - und in der Nachspielzeit hatte der Linienrichter etwas gegen das 2:1 einzuwenden. So gab der VfL zum ersten Mal in dieser Saison Punkte ab.