VfR-Trainer Ralph Hasenhüttl tauschte nach der 1:4-Pleite im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund dreifach personal. Für Kister, Hofmann und Lechleiter spielten Barth, Junglas sowie Cidimar.
Kölns Trainer Holger Stanislawski schickte nach dem 4:3-Erfolg nach Elfmeterschießen im DFB-Pokal bei Regionalligist Wormatia Worms Hector für Royer auf das Feld.
Die erste Halbzeit geriet über weite Strecken karg an Höhepunkten. Die Anfangsphase gehörte den von Beginn an konsequent und kollektiv überzeugend gegen den Ball arbeitenden Aalenern, die dem FC mit viel Einsatz das Leben richtig schwer machten. Und auch prompt zu kleineren Möglichkeiten kamen. Dausch verpasste eine Hereingabe knapp (3.), Hübner köpfte die anschließende Ecke über die Latte (4.). Dausch probierte es zudem aus der Distanz, fand in FC-Keeper Horn seinen Meister.
Der 12. Spieltag
Auf dem schwierig zu spielenden Platz des VfR besaß der FC kaum einmal Feldhoheit, fiel auch spielerisch nicht wirklich auf. Bis auf Abschlüsse durch Hector (5.). und Ujah (18.), der als einziger Domstädter Aalens Torhüter Fejzic in den ersten 45 Minuten prüfen konnte, blieb die Stanislawski-Elf auffallend blass. Auch mehrere aussichtsreiche Standardsituationen brachten keine Besserung.
Etwas zielgerichteter traten die Gastgeber auf, die folgerichtig auch mit einer knappen Führung in die Kabine gingen. Über rechts griff Aalen an, Cidimar blockte den Weg für die abgefälschte Hereingabe klug vor Maroh ab und Dausch hatte so freie Bahn, schloss fulminant wie unhaltbar ab (31.). Kölns Antwort blieb bis zur Pause aus.
Mit dem Seitenwechsel tauschten beide Trainer. Kister ersetzte beim VfR den Gelb-Rot-gefährdeten Hübner, Royer sollte anstelle von Strobl beim FC mehr Akzente setzen. Köln wirkte nun etwas bemühter, wartete sogleich mit Vorstößen durch Eichner (48.) und Brecko (49.) über die Flügel auf, machte es den Aalenern letztlich aber nicht allzu schwer, den Vorsprung zu verteidigen.
Der VfR suchte jetzt den vorentscheidenden Konter, überließ dem FC das Gros an Spielanteilen. Fast ging das Konzept der Gastgeber auch auf. Zunächst setzte Dausch einen Schuss nur über das Tor (50.), dann traf Cidimar! Doch das Tor zählte nicht, um Zentimeter war der Angreifer zuvor im Abseits gestanden (57.).
Köln erhöhte das Risiko allmählich. Eichner sorgte mit einem Fernschuss für Zittern beim VfR-Anhang (67.), Stürmer Tese kam für Hector (67.) und dann köpfte Ujah knapp am Ziel vorbei (75.). Doch all das blieb lediglich Makulatur. Denn Aalen schlug erbarmungslos zu: Traut flankte von rechts perfekt auf Cidimar, der bestrafte die halbherzige Kölner Vorstellung mit dem zweiten Treffer für seine Farben (77.).
Auch das letzte Aufbäumen misslang den Gästen. McKenna konnte als Joker keine Impulse setzen, Fejzic parierte gegen Clemens (86.) und Aalen vergab etliche gute Kontergelegenheiten. Am Ende stand ein nicht unverdienter Heimerfolg gegen enttäuschende Kölner.
Der VfR reist nun am Samstag (13 Uhr) zu Union Berlin. Die Kölner empfangen bereits am Freitag (18 Uhr) den Tabellenletzten MSV Duisburg.