Bremen-II-Trainer Alexander Nouri wechselte im Vergleich zur 1:2-Niederlage in Chemnitz viermal durch: Garcia, Rother, Hüsing und Bytyqi durften für Fröde, von Haacke, Aidara und Yildirim ran. Auf der Gegenseite veränderte Kölns Coach Uwe Koschinat sein Team gegenüber der 0:2-Pleite gegen Halle auf zwei Positionen: Mimbala und Schröder starteten anstelle von Kwame und Glockner.
Beide Teams kämpften um drei wichtige Punkte gegen den Abstieg, ein Leckerbissen war nicht erwartet worden. Viele Chancen gab es dementsprechend nicht zu sehen. Der SV Werder erwischte jedoch einen glänzenden Start im Kellerduell: Hüsing stand nach einer Ecke goldrichtig und erzielte die frühe Führung für die Grün-Weißen (7.). Die Gäste aus Köln ließen sich mitnichten vom frühen Rückschlag verunsichern und antworteten durch Königs und Souza mit Versuchen aus der Distanz (12., 14.).
Der doppelte Biada
Zwei Zeigerumdrehungen später wurden die Angriffsbemühungen der Fortunen prompt belohnt - Biada überwand Oelschlägel mit einem Fernschuss (16.). Für einen empfindlichen Rückschlag für Bremen sorgte kurz vor der Pause erneut Biada - und wie! Wiederum zog er aus der zweiten Reihe ab, diesmal versenkte er die Kugel per Volleyschuss aus 20 Metern (37.). Der Hattrick blieb Biada aber verwehrt, einen Konter spielten die Gäste nicht perfekt zu Ende. Pause.
3. Liga, 35. Spieltag
In der Halbzeit beendete SVW-Coach Nouri den Arbeitstag des Bundesliga-erfahrenen Garcia und schickte Hilßner für den zweiten Durchgang ins Rennen. Dieser wurde gleich auffällig, platzierte seinen Versuch aus 30 Metern aber zu ungenau (56.). Von Werder musste nun mehr kommen, doch der nächste Nackenschlag ließ nicht lange auf sich warten: Königs netzte nach einem Freistoß zum 1:3 ein (64.).
Die Kölner machten gleich weiter und drängten auf die Entscheidung. Biada hatte nach einem Konter das 4:1 auf dem Fuß, schoss aber zu hoch (70.). So gab Bremen sich noch nicht geschlagen, Hilßner und Kazior hatten Gelegenheiten zum Anschlusstreffer (81., 83.). Fortunas Poggenburg hielt sein Gehäuse aber bis zum Schlusspfiff sauber, der Sieg seiner Kölner war besiegelt.
Werder Bremen II bestreitet am Samstag (14 Uhr) in Osnabrück sein nächstes "Endspiel". Fortuna Köln ist mit nun 46 Punkten aller Abstiegssorgen ledig und empfängt im heimischen Südstadion einen Tag vorher (19 Uhr) den Chemnitzer FC.