Werder-Coach Thomas Wolter baute seine Mannschaft im Vergleich zum 1:0-Sieg bei Bayern II auf zwei Positionen um: Schoppenhauer und Artmann wurden durch Hessel und Nagel ersetzt.
Wehens Trainer Gino Lettieri nahm nach dem 1:0-Heimsieg gegen TuS Koblenz drei Änderungen an seiner Startelf vor: Statt Benjamin Hübner, Fießer (Gelbsperre) und Janjic wurden Florian Hübner, Boskovic und Sailer von Beginn an auf den Platz geschickt.
Wehen startete gleich mit einer Großchance in die Partie: Nach einer Ecke von Brosinski lenkte Werder-Keeper Wiedwald Kioyos Kopfball an die Latte (1.). Doch nur eine knappe Viertelstunde später gingen die Hessen durch die beiden Beteiligten des Lattentreffers in Führung: Brosinski brachte eine Hereingabe von der rechten Seite auf Kioyo, der aus kurzer Distanz den Ball im Bremer Kasten versenkte (16.). Auch in der Folge hatte die Lettieri-Elf das Heft fest in der Hand und spielte engagiert nach vorne, während die abstiegsbedrohten Hanseaten eher verhalten agierten.
Der 38. Spieltag
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Weserstadion Platz 11 |
| Zuschauer | 1.712 |
Obwohl Wehen die Partie dominierte, hatte sich Werder noch nicht aufgegeben und kam sogar in der 38. Spielminute zu einem Torerfolg – der Treffer zählte aber nicht. Das Schiedsrichtergespann um Christian Dingert entschied auf Abseitsstellung. Unmittelbar vor Ende des ersten Durchgangs dann der Schock für den Aufstiegsaspiranten: Lanzaat foulte im Strafraum – Elfmeter für Bremen! Maek trat an und verwandelte sicher zum 1:1-Pausenstand (45.).
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Spielanteile klar verteilt. Die Hessen machten da weiter, wo sie nach 45 Minuten aufgehört hatten. Die Wolter-Schützlinge spielten auch weiterhin zu ideenlos, es dauerte knappe 20 Minuten, ehe sie besser ins Spiel fanden und eigene Möglichkeiten verbuchten. Gleichzeitig nahm auch der in der ersten Halbzeit gesehene Druck des SVWW merklich nach.
Zu Beginn der Schlussviertelstunde schaltete Wehen wieder einen Gang hoch und wurde prompt belohnt: Mintzel passte von der Torauslinie zurück auf Menga, der aus kurzer Distanz das Leder in die Bremer Maschen hämmerte (76.). Und nur kurz darauf avancierte der Vorbereiter des 2:1 zum Torschützen des 3:1: Nach einer schlechten Rückgabe zu Wiedwald war Mintzel zur Stelle und staubte sicher ab (81.). Den Schlusspunkt der Partie setzte Janjic mit seinem Treffer in der 89. Spielminute gegen nun abgestiegene Bremer.
Saisonstart 2011/12: 23. Juli 2011