Bitteres Ende für die Spanier. Trotz ihrer besten Turnierleistung und dem 6:1 über Bulgarien schieden die Iberer aus. Spaniens Coach Clemente vertraute einem neuen Sturm mit Morientes und Alfonso für Pizzi und Raul, dazu kam Nadal für Abelardo. Bei Bulgarien hatte nur Balakov die Wechselspiele seines Trainers Bonev "überlebt", ansonsten wurde das Mittelfeld komplett erneuert: für Iliev, Yankov, Hristov und I. Petkov durften Borimirov, Nankov, Yordanov (für Kishishev in die Manndeckung) und Bachev ran. Insgesamt lieferte das Spiel ein Beispiel für die Veränderung des Fußballs in den letzten Jahren. Spanien zeigte, daß es auch ohne klassischen Spielmacher geht, dafür führte Hierro aus der Defensive blendend Regie. Dazu zwei Außenbahnen - allen voran Luis Enrique - die ständig für Gefahr sorgten und zwei kopfballstarke und bewegliche Stürmer Alfonso und Morientes. Bulgaren-Coach Bonev reagierte früh, brachte in Penev einen weiteren Strafraumstürmer. Zudem gab Ivanov seine defensive Ausputzerrolle auf, ging als Anspielstation ins Mittelfeld. Doch dies alles in sehr gemächlichem Tempo. Bulgarien wurde zwar gefährlicher, konnte Spanien letztlich nicht mehr gefährden. Aus Lens berichten Harald Kaiser und Hans-Günter Klemm