22:06 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Poulsen
für Cornelius
Dänemark

22:14 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Bendtner
für Sisto
Dänemark

22:15 - 74. Spielminute

Spielerwechsel
S. Long
für Murphy
Irland

22:29 - 88. Spielminute

Spielerwechsel
Whelan
für Arter
Irland

22:34 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Hourihane
für Hendrick
Irland

DEN

IRL

WM-Qualifikation Play-offs

Iren-Bollwerk hält: Nullnummer in Kopenhagen

Dänemark engagiert, aber glücklos beim Abschluss

Iren-Bollwerk hält: Nullnummer in Kopenhagen

Aktivposten: Dänemarks Christian Eriksen (M.) im Zweikampf mit Irlands Harry Arter (l.).

Aktivposten: Dänemarks Christian Eriksen (M.) im Zweikampf mit Irlands Harry Arter (l.). Getty Images

Dänemarks Trainer Age Hareide wechselte im Vergleich zum letzten Quali-Spiel, dem 1:1 gegen Rumänien , fünfmal Personal: Ankersen, Bjelland, Cornelius, Jörgensen und Stryger Larsen spielten für Bendtner, Christensen, Durmisi, Dalsgaard und Poulsen.

Irlands Coach Martin O'Neill reagierte auf den 1:0-Auswärtssieg in Wales mit nur einer personellen Veränderung: O’Dowda begann für Meyler (Gelb-Sperre).

Die Dänen legten im eigenen Stadion sofort aktiv los. Im 4-3-3-Sysstem schoben die Außenverteidiger Ankersen (rechts) und Stryger Larsen (links) offensiv mit an. Zehner Eriksen stach immer wieder vorne mit rein. Jörgensen orientierte sich im Sturmzentrum, während seine Nebenmänner Cornelius (rechts) und Sisto (links) sich entweder zurückfallen ließen oder in die Mitte orientierten. Taktisch also sehr flexibel. Mit diesem Matchplan agierte Dänemark absolut spielbestimmend, hatte viel Ballbesitz und näherte sich dem Tor an. Der Führungstreffer lag schon nach zehn Minuten in der Luft, als in einer Doppelchance Irlands Keeper Randolph die gefährlichen Schüsse von Stryger Larsen und Cornelius (10.) parierte.

Dänemark macht Druck - Irland passiv

WM Play-offs 2017: Europa

Von den "Boys in Green" kam hingegen lange nichts. Die Gäste waren harmlos, fuhren kaum Entlastungsangriffe. Seltene Offensivaktionen resultierten meist nur nach Standards. Wirklich gefährlich wurde es dabei aber nicht. Zumindest defensiv stand Irland sicher. Eriksen, der Spielmacher der Dänen, wurde immer wieder gedoppelt und somit gleich zweifach an die Leine gelegt. Die Hausherren erhöhten dennoch den Druck, gingen dabei aber nur dosiert ins Risiko - der Respekt vor einem Auswärtstor der Iren war groß. Eriksen (22.) und Jörgensen (28.) verbuchten im weiteren Verlauf Halbchancen. Zwingender wurde es dann nach dem nächsten Distanzknaller von Eriksen, den Randolph vor die Füße von Sisto abwehrte, doch Sisto schob das Spielgerät aus der Nahdistanz haarscharf rechts vorbei (33.).

Erst nach 37 Minuten, als Dänemark die Zügel ein wenig schleifen ließ, tauten die Kicker von der grünen Insel ein wenig auf und trauten sich in der Vorwärtsbewegung mehr zu. In dieser Phase startete Christie ein feines Solo, scheiterte aber an einem Reflex von Torwart Schmeichel (43.). Torlos ging es in die Pause.

Schwung geht verloren

Andreas Cornelius & Ciaran Clark

Kampf um den Ball: DBU-Stürmer Andreas Cornelius (l.) gegen FAI-Innenverteidiger Ciaran Clark (r.). imago

Nach Wiederbeginn flachte die Partie dann komplett ab. Beide Teams neutralisierten sich im Mittelfeld und kamen nur noch punktuell in Strafraumnähe. Viele Abspielfehler und Ballverluste bremsten zudem den Spielfluss enorm. Hareide reagierte nach einer guten Stunde und brachte mit Leipzigs Poulsen einen frischen Angreifer (63.). Allerdings schaffte es Irland auch weiterhin, die Tempovorteile Dänemarks zu limitieren, indem es sehr tief und kompakt stand. Deshalb legte Hareide mit Bendtner einen weiteren Stürmer nach (72.) - auf der Gegenseite kam mit Long eine schnelle Offensivkraft für die geplanten Konterangriffe (74.).

Doch auch in der Schlussphase passierte wenig. Dänemark riskierte zwar ein Quäntchen mehr, kam meist aber über Halbchancen nicht hinaus. Die beste Chance hatte noch Poulsen, der eine Styger-Larsen-Flanke aus der Nahdistanz zu zentral aufs Tor köpfte. Randolph lenkte die Kugel mit einer Parade über die Latte (90.) und sicherte so das torlose Unentschieden.

Das Play-off-Rückspiel steigt am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in Dublin.